Den Museumshafen Greifswald entdecken

Kurze Geschichtsinfo

Der Museumshafen Greifswald ist der größte seiner Art in Deutschland. Er liegt nordöstlich der Hansestadt Greifswald am Ryck. Der Hafen in seiner jetzigen Form entstand in den 1980er Jahren in der ehemaligen DDR. Gegründet wurde er damals von der Arbeitsgruppe Fischereitradition im Kulturbund der DDR. Im Jahr 1988 fand das erste Treffen alter Schiffe statt; vertreten waren hauptsächlich Zeesboote.

Der Museumshafen Greifswald überrascht Sie mit bedeutenden Exponaten aus zwei Jahrhunderten. Das älteste Schiff wurde bereits 1880 auf Kiel gelegt. Sie werden beeindruckt sein, wie ausgezeichnet frühere Generationen die Kunst des traditionellen Boots- und Schiffbaues beherrscht haben.

Was erwartet die Besucher?

Sie können sich auf ein „lebendiges Museum“ freuen. Alte Fischereifahrzeuge und Frachtsegler haben hier ihre Heimat gefunden. Zu ihnen gehören Kutter, Ewer, Tjalken, Zeesboote und Quatzen. Hinweistafeln vor den Schiffen geben Auskunft über Schiffstyp, Baujahr und Geschichte.

Zu den Traditionsschiffen, die ihren Heimathafen in Greifswald haben, gehören:

• Lovis, Baujahr 1897
• Ernestine, Baujahr 1901
• Hoffnung und Nordwind, Baujahr 1919
• Solvang, Baujahr 1930.

Einige der Schiffe gehen auch heute noch auf Fahrt oder nehmen Gäste zu Segeltörns auf. Andere wurden zu Restaurantschiffen umgebaut.

Auf zur Segeltörn

Haben Sie sich für ein Segeltörn entschieden, starten Sie zu dieser Tour mit einem der beiden Museumsschiffe „Hanne-Marie“ oder „Vorpommern“. Sie werden dabei die Stadt Greifswald vom Wasser aus erleben. Die Route führt Sie über das Fischerdorf Wieck bis hinauf zum Greifswalder Bodden. Das denkmalgeschützte Fischerdorf Wieck zählt zu den ältesten Fischereidörfern Norddeutschlands. Im Dorf befindet sich die, nach holländischem Vorbild gebaute, Wiecker Klappbrücke.

Der Greifswalder Bodden ist der größte an der vorpommerschen Ostseeküste. Er ist als Surferparadies bekannt. Angler kommen hier ebenfalls auf Ihre Kosten. Seine Küste bietet Lebensraum für Graureiher, Schwäne und Möwen.

Sind Sie am Ende des Sommers in dieser Gegend unterwegs, verpassen Sie nicht den Anblick des abendlichen Meeresleuchtens. Und keine Angst: Für einen Segeltörn sind keine Segelkenntnisse erforderlich!

Besuch eines Segelschulschiffs

Das Segelschulschiff „Greif“ wurde 1951 auf der Warnowwerft auf Kiel gelegt. Es diente als Ausbildungssegler für die Volks- und Handelsmarine der DDR. Diese Schonerbrigg ist über 40 Meter lang und verfügt über eine Segelfläche von 570 Quadratmetern. Die erreichbare Geschwindigkeit liegt unter Vollzeug bei 14 Knoten.

Fischerfest Gaffelrigg

Vielleicht haben Sie Glück und sind am dritten Juliwochenende eines Jahres in Greifswald zu Gast. Dann dürfen Sie den Besuch des Fischerfestes Gaffelrigg nicht versäumen. Dieses maritime Volksfest existiert seit 1908 und ist weit über die Region hinaus bekannt. Ein besonderes Highlight erwartet Sie zum Abschluss: Ryck in Flammen. Community: 0 Bewertungen

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