Das Wirtschaftsmuseum in Wien

Die wunderschöne Metropole Wien ist als Hauptstadt Österreichs immer eine Reise wert. Ist Wien doch nicht nur zentraler Ort für unzählige berühmte Komponisten wie Mozart oder Johann Strauss gewesen, sondern war auch Sitz der Habsburger Dynastie. Aus dieser Zeit können viele schöne Bauwerke besichtigt und die alten Reichtümer der Herrscher bestaunt werden. Will man sich auf die Spuren von Sissi, der Kaiserin, begeben, kann man das Schloss Schönnbrunn besuchen. In dem Sissi-Museum sind ihre prunkvollen Kleider und ihr Schmuck ausgestellt. Ein besonders lohnender Besuch ist die berühmte Spanische Hofreitschule, die zur Ausbildung der kaiserlichen Pferde diente. Die wunderschöne Hofburg ebenso wie der hohe Stephansdom aus dem 12. Jahrhundert sollten auf jeden Fall mit im Programm eines Wienbesuchs sein. Wer Wien einmal von oben betrachten möchte, kann dies in aller Ruhe aus dem Riesenrad des Vergnügungsparks Wiener Prater tun.
Wirtschaftsstandort Wien
Viele große Unternehmen haben ihren Standort in Wien und auch die OPEC hat in der österreichischen Hauptstadt ihren Sitz. Da ist es nur logisch, dass das Wirtschaftsmuseum ebenfalls mitten in Wien angesiedelt ist und seine Pforten jedes Jahr mit großem Erfolg für unzählige Besucher öffnet. Das „Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum in Wien“ wurde bereits 1925 von Otto Neurath gegründet. Das erklärte Ziel war und ist, die Besucher über die gesellschaftlichen und wirtschaftspolitischen Zusammenhänge aufzuklären und diese oft eher umfangreichen und komplizierten Strukturen auf anschauliche Weise darzustellen. Das Museum sollte ein Ort der Begegnung von Menschen aus unterschiedlichen Schichten, Bereichen und Funktionen werden und zukunftsorientiert agieren. Besonders an junge Menschen richtet sich dieser Appell, denn den Schülern, Studenten oder Berufsanfängern sollen ihre Möglichkeiten in der Wirtschaft aufgezeigt werden, damit sie zu vollwertigen Personen der Gesellschaft ausgebildet werden können.
Wirtschaftsmuseum im Überblick
Das Museum hält Angebote für individuelle Besucher als auch für Gruppen und speziell für Schüler bereit. Auf diese Weise findet jeder Besucher sein eigenes Programm, um sich die diversen Ausstellungen auf für ihn abstimmte Art anzusehen. Die Ausstellungen sind recht umfangreich und informieren auf oft unterhaltsame Weise, aber in immer sehr anschaulicher Form, den Betrachter über das jeweilige Thema. Die „Wiener Küche“ im Wandel der Zeiten informiert beispielsweise über die Kochweise der Österreicher in den verschiedenen Jahrhunderten und die Ausstellungsstücke umfassen alte Kochbücher und Rezepte aus Privatbesitz.
In der Dauerausstellung „100 Jahre leben und wohnen in Wien“ können alte Wohnräume besichtigt und über vier Generationen hinweg die Lebensweise und ihre Veränderung erlebt werden. Die Erlebnisausstellung von Dr. Carl Auer von Welsbach befasst sich mit dem, wohl größten Genies Österreichs. In diesem Abschnitt findet man viele Originalgeräte und wertvolle Präparate aus dem Laboratorium des berühmten Erfinders und Wissenschaftlers und sein Labor ist auf anschauliche Weise nachgebildet.
Viele verschiedene Experimente zum Nachmachen, laden zur aktiven Teilnahme ein. Der Gründer des Wirtschaftsmuseums Otto Neurath war ein wichtiger Nationalökonom und in der dazugehörigen Ausstellung findet man einen guten Überblick über sein Schaffen im Rahmen von damals neuen Techniken im Bereich der Grafik. Im Abschnitt „Schönheit der Elemente“ werden den Besuchern die verschiedenen Elemente nähergebracht. So zeigen sich chemische Elemente wie Eisen, Gold oder Schwefel in farbenprächtiger Aufmachung von ihrer schönsten Seite und auch deren Verwendung wird dem Betrachter erklärt.
Vorträge und Schulungen des Wirtschaftsmuseums
Im Wirtschaftslehrpfad können spezielle Präsentationen und Vorträge besucht werden, die sich mit Themen wie Europäische Union, Energie, Umwelt, Euro, wirtschaftliche Entwicklung oder Arbeitslosigkeit beschäftigen. Im COCO lab (Consious Consumers) können Jugendliche bis 19 Jahre Workshops besuchen, die sich mit dem Konsum im Allgemeinen und dem Bewusstsein davon im Besonderen beschäftigen. Mit interaktiven Mitteln können dazu Experimente und Recherchen durchgeführt werden, die zu einer angeregten Debatte darüber führen sollen. Auch im Museumscafé finden jedes Jahr wechselnde private Ausstellungen statt, in denen private Sammler ihre Themen den Museumsbesuchern näherbringen können.
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