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Museum des Kapitalismus in Berlin-Kreuzberg

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Wie funktioniert eigentlich Kapitalismus? Wie kann dieses Wirtschaftssystem veranschaulicht werden? Wie kann man es begreifen? Es ist Segen und Fluch zugleich: Bedürfniserfüllung, Freiheit, Eigenverantwortlichkeit, aber auch Krisen, Kolonialismus und Ausgrenzung. Gäbe es Alternativen? Wie könnte dann eine Gesellschaft aussehen?

Ein neues und überschaubares Museum


Es ist ein kleines Museum mit fünf Ausstellungsräumen, die jeweils einen thematischen Schwerpunkt haben.

Zuerst war es ein Projekt. Im Sommer 2014 fand die erste Ausstellung statt. Eine zweite von Sommer bis Herbst 2015 und die dritte 2017 für eine Woche in Hamburg-St. Pauli. Seit Februar 2018 existiert die Dauerausstellung in Berlin-Kreuzberg. Die interaktiven Ausstellungsstücke können für ältere Schülerinnen und Schüler interessant sein. Sie sind dazu geeignet, die Mechanismen der Marktwirtschaft nachzuvollziehen und zu verstehen.


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Das Besondere


Dieses Museum hat sich auf die Fahnen geschrieben, ganz anders zu sein als alle anderen. Besucherinnen und Besucher sind aufgerufen, die Inhalte möglichst weitgehend mitzugestalten. Aus dem museumstypischen belehrenden Monolog soll ein Dialog werden, eine Interaktion. Das Museum ist für alle Interessierten und solche, die es werden wollen, zugänglich. Der Eintritt ist frei, die Ausstellung mehrsprachig, die Räume sind barrierefrei. Theoretische Zusammenhänge des Kapitalismus sollen praktisch erfahrbar und erlebbar gemacht werden. Ein Raum für Utopien kann entstehen, die die Ausstellung fortlaufend verändern. Das Ziel ist politische Bildung, ein Begreifen des Bestehenden, denn nur Erkenntnis der Zusammenhänge und Mechanismen kann zu Alternativen führen. Sich der Entstehung und Entwicklung des kapitalistischen Wirtschaftssystems bewusst zu werden, ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer möglichen Neugestaltung der Gesellschaft mit mehr sozialer Gerechtigkeit und Chancengleichheit.

Klingt ein bisschen sperrig und kompliziert? Ist es auch. Hier werden keine mundgerechten Häppchen serviert, sondern jeder soll und darf sich seine Scheibe Brot selber schmieren. Dieses Museum ist nicht zum Konsumieren gedacht, sondern erwartet eine aktive Mitgestaltung des Gebotenen.

Geeignet ist es für ältere Schüler, die an Politik, Wirtschaft und Geschichte interessiert sind und denen man sowohl die Fähigkeit, als auch die Bereitschaft zutrauen kann, sich eigene Gedanken zu machen, selbstständig Ideen zu entwickeln und sich engagiert und fantasievoll einzubringen. Wenn sie experimentierfreudig sind und über den Tellerrand hinaussehen möchten, können sie hier zwei oder drei Stunden lernen, nachdenken, diskutieren und probieren.

Fazit:


Das Museum des Kapitalismus ist ein unbequemes und unkonventionelles, aber gerade deswegen auch gut dazu geeignet, Schülerinnen und Schüler wachzurütteln, zu aktivem Handeln zu veranlassen und dazu, eingefahrene Denkmuster zu hinterfragen.
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