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Die Frauenkirche in Dresden


Die Dresdner Frauenkirche ist ein evangelisch-lutherisches Gotteshaus mit einer bewegten Vergangenheit. Sie ist nicht nur der größte Sandsteinbau der Welt, sondern besitzt zudem die größte steinerne Kirchenkuppel. Die Kirche brannte im Zweiten Weltkrieg bis auf ihre Grundmauern nieder. Die Frauenkirche befindet sich am Dresdner Neumarkt und wurde nach langen Jahren des Wiederaufbaus im Jahr 2005 neu eröffnet. Ein Blick in das Innere der Frauenkirche lohnt sich! Warum – erklären wir jetzt!

Die Frauenkirche: eine tausendjährige Geschichte


Das erste Bauwerk der Frauenkirche wurde im 11. Jahrhundert errichtet. Den Bewohnern aus umliegenden Dörfern sollte der christliche Glaube näher gebracht werden. Ein Jahrhundert später wurde die Stadt Dresden gegründet. So kam es, dass die Frauenkirche zur Stadtkirche ernannt wurde. Fortan wurde hier jeden Sonntag Gottesdienst gefeiert – aber auch Taufen, Trauungen und Beerdigungen. Die Kirche wurde für die schnell wachsende Bevölkerung zu klein. Ein Neubau musste her. So entstand eine gotische Hallenkirche, die mehr Kirchgänger zum sonnmorgendlichen Gottesdienst begrüßen konnte. Das war eine ganze Weile so. Doch im Zuge der Reformation wurde die Nutzung der Frauenkirche geändert. Es fanden keine Gottesdienste mehr statt. Die Kirche wurde nur noch als Begräbniskirche genutzt. Rund um die Kirche lag der Friedhof. Dieser wurde 1714 im Auftrag von August des Starken aus hygienischen Gründen an den Stadtrand verlegt. Die Frauenkirche wurde mit den Jahren baufällig. So kam es, dass die Stadträte Dresdens 1722 den Neubau der Kirche beschlossen. Der Ratszimmermeister George Bähr bekam den Auftrag für den Neubau der Frauenkirche. Er errichtete die Frauenkirche mit ihrem barocken Kuppelbau. Die unverwechselbare Kuppel der Kirche wurde schnell zum einzigartigen Wahrzeichen der Stadt. Am Vormittag des 15. Februars 1945, es tobten die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs, wurde die Frauenkirche bis auf ihre Grundmauern zerstört. Über vier Jahrzehnte lag die zerstörte Frauenkirche inmitten der Wiederaufgebauten Altstadt. Ein bedeutendes Mahnmal der Stadt und Symbol für die Friedensbewegung. Am 13. Februar 1982 versammelten sich erstmalig junge DDR-Bürger und Bürgerinnen um die Ruine der Frauenkirche. Sie hielten Kerzen in ihren Händen als Symbol für den Frieden. Der Friedensmarsch verwandelte sich mit den Jahren in einen friedlichen Protest gegen das DDR-Regime. Bis zum Mauerfall im Jahr 1989. Noch heute versammeln sich am Abend des 13. Februars die Menschen gemeinsam rund um die wiedererrichtete Frauenkirche, um gemeinsam zu Gedenken und ein Zeichen für den Frieden in aller Welt zu setzten.

Der Wiederaufbau der Frauenkirche


Ab 1993 begann der Wiederaufbau der Frauenkirche. Der barocke Kuppelbau ist nach historischem Vorbild und aus dem Material des riesigen Trümmerhaufens neu entstanden und begeistert heute vorbeilaufende Touristen wie Einheimische gleichermaßen immer wieder aufs Neue. Dank unzähliger Spenden, die aus der ganzen Welt zusammenkamen, konnte die Frauenkirche im Jahr 2005 feierlich eröffnet werden. Das war ein ganz besonderer Moment – besonders für alte Menschen, die den Krieg und die Nachkriegsjahre hautnah miterleben mussten. Der Wiederaufbau der Frauenkirche hat heute auch einen symbolischen Wert. Steht die Kirche und ihre Geschichte doch für den Beginn des Lebens.

Besuchen Sie gemeinsam das einmalige Kirchenbauwerk und spüren Sie wie die Geschichte im prachtvollen Gemäuer der Kirche weiterlebt. Besichtigen Sie die Frauenkirche zur offenen Stunde und laufen Sie durch den Kirchraum und die Unterkirche. Die Unterkirche kann zur stillen Andacht genutzt werden. Im Außenbereich gibt es eine informative Ausstellung auf Schautafeln. Bürger der Stadt Dresden führen interessierte Besucher ehrenamtlich durch die Frauenkirche und geben nähere Informationen zur einzigartigen Gestaltung und der phantastischen Kirchenmalerei im Inneren. Zudem gibt es Audioguides und einen Kinderkirchenführer. Beides wurde anschaulich und informativ gestaltet und kostet nur eine kleine Gebühr. Erleben Sie die einmalige Geschichte der Dresdner Frauenkirche hautnah. Es lohnt sich!
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