Die Basílica de la Virgen de los Desamparados in Valencia

Die Basilika der Jungfrau der Verlassenen in Valencia ist eines der prestigeträchtigsten und schönsten architektonischen Denkmäler im Barockstil, das in Spanien erbaut wurde. Die Basilika wurde zwischen 1652 und 1667 von dem Architekten Diego Martínez Ponce de Urrana errichtet. Bei der Planung ließ sich der Baumeister von dem Entwurf der architetti più importanti del tempo inspirieren.

Die Basílica della Virgen de los Desamparados steht auf der Plaza de la Virgen, im historischen Zentrum von Valencia. Auf dem Platz steht auch der bedeutende Springbrunnen Fuente del Turia. Unweit von der Kirche befindet sich auch ein antikes Forum Romanum.

An der Fassade sind unterschiedliche Epochen und Baustile zu erkennen, da sich die Baumaßnahmen und Umbauten über viele Jahrhunderte hinzogen. Immer wieder wurden Dekorationen und Details ergänzt. Unter anderem sind Elemente aus der Spätrenaissance, des Barocks, des Rokokos und des Klassizismus zu erkennen.

Die Basilika der Jungfrau der Verlassenen gilt als eines der wichtigsten Denkmäler in Valencia und ist der Schutzpatronin der Stadt geweiht.

Architektonische Besonderheiten des Gotteshauses

Das Bauwerk stellt eines der wichtigsten Sakralbauwerke aus dem 17. Jahrhunderts dar. Der Grundriss ist einzigartig. Ponce de Urrana erschuf einen neuartigen Entwurf mit einer großen Heiligennische.

In dieser Nische ist heutzutage ein großes Mariengemälde zu bewundern. Sie dient als Altarkapelle und ist nur über eine Treppe zu erreichen. Dieses Element wurde später ein charakteristisches Merkmal für einen Barockbau.

Eine weitere Besonderheit ist die Kuppel, die nicht mittig auf der Basilika sitzt, sondern Richtung Kathedrale verschoben wurde. Im Gegensatz zu vielen anderen Kirchen wurde diese Basilika komplett neu errichtet, es gab keine Vorgängerkirche.

Allerdings belegen Funde, dass früher an dieser Stelle ein weiteres römisches Forum gestanden hat. Einige der Steine an der Fassade zeigen sogar noch Inschriften aus der Zeit der Römer. Die Quader aus dem alten Forum wurden in den Bau der Basilika integriert.

Ein Durchgang trennt die Basilika von der Kathedrale. In der Tür befindet sich ein vergittertes Fenster. Durch dieses Fenster ist die beleuchtete Jungfrau im Innenraum zu sehen. Die heutige Kapelle wurde 1667 im Auftrag von dem Graf von Oropesa ergänzt. Der Hauptaltar aus Marmor wurde 1823 fertiggestellt.

Bildnisse und Kunstwerke in der Kirche

Zu den schönsten Bildern in der Kirche gehört das Gemälde „Unserer lieben Frau von den Verlassenen" des Priesters und Künstlers Juan Gilabert Jofré. Pater Jofré gehörte dem christlichen Orden der Barmherzigkeit an. Er wurde am 24. Juni 1350 in Valencia geboren.

Bevor das Gemälde in die Kirche kam, hing es viele Jahre im Krankenhaus der Stadt. Die Fresken in der Kapelle mit dem Hauptaltar stammen von Palomino. Antonio Palomino wurde 1653 in der Provinz Córdoba geboren und war einer der bekanntesten spanischen Barockmaler.

Er lernte sein Handwerk von Juan de Valdés Leal. Später stieg er zum königlichen Hofmaler von Karls II. auf. 1697 ging er nach Valencia und malte zwischen 1697 und 1701 mehrere Fresken in der Basilika der Heiligen Jungfrau der Hilflosen und in der Iglesia de los Santos Juanes.

Im Jahr 1725 wurde er zum Priester geweiht. Die Statue der göttlichen Mutter ist ausgesprochen lieblich. Die Jungfrau der Schutzlosen hält in das Jesuskind und eine Lilie in den Händen. Sie ist leicht vorgebeugt und neigt sich den Schutzsuchenden zu.

Eine Geschichte erzählt von dem Priester Joan Gilabert Jofré, der 1409 unterwegs war, um in der Kirche Santa Catalina eine Predigt zu halten. Dabei wurde er Zeuge eines schrecklichen Vorfalls: Ein geistig kranker Mensch sollte ohne Gerichtsverfahren gehängt werden. Pater Jofré rettete den Mann und errichtete ein Krankenhaus, welches sich um Geisteskranke kümmerte. Später gründete er die Bruderschaft der Heiligen Jungfrau der unschuldig Verlassenen. Sie ist die Schutzpatronin der Basilika. Community: 0 Bewertungen
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