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Villa Adriana bei Rom

Die Villa Adriana oder Hadriansvilla liegt in der Umgebung von Rom, etwa sechs Kilometer vor der Stadt Tivoli. Errichtet wurde der römische Adelspalast in den Jahren 118 bis 134 n. Chr. Die Villa stellte die Sommerresidenz sowie den Altersruhesitz des römischen Kaisers Hadrian dar. Zudem ist sie die größte Palastanlage, welche sich ein römischer Herrscher je errichten ließ. Insgesamt nimmt das Areal eine Fläche von 125 Hektar ein.

Antike Palastanlage und Vorbild für barocke Gartenanlagen

Die Villa Adriana verschwand nach dem Niedergang des römischen Reichs für lange Zeit im Nebel der Geschichte. Viele Gegenstände und Statuen wurden damals fortgeschafft und der Marmor teilweise für den Bau der Villa d’Este verwendet. Viele Artefakte wurden weiterhin geplündert oder fanden Eingang in verschiedene Museen, wie den Vatikanischen Museen und dem Alten Museum in Berlin. Erst im 15. Jahrhundert wurde die Villa Adriana dann wieder einem breiteren Publikum bekannt und entwickelte sich zum Vorbild barocker Gartenanlagen. Eine Vielzahl an Bauten und Details verbinden sich in der Villa Adriana zu einem harmonischen Gesamtensemble. Hier kommen auch Merkmale aus anderen Kulturen zum Ausdruck, die Kaiser Hadrian während seiner Herrschaft besuchte, darunter griechische und ägyptische Stilelemente. Ab 1871 übernahm schließlich der italienische Staat den Besitz der Villa Adriana und förderte Ausgrabungen sowie die Nutzung für Besucher.

Aufbau der Hadriansvilla

Die Villa Adriana repräsentiert Landschaften, die Kaiser Hadrian bereist hat. Thermalquellen und Aquädukte in der Nähe sorgten für eine kontinuierliche Wasserversorgung zu jeder Jahreszeit. Auch eine Therme und Fußbodenheizung waren Teil der Anlage, auf der insgesamt bis zu 2.000 Personen lebten und arbeiteten. In unterirdischen Gängen transportierten Sklaven die benötigten Güter. Unterirdische Versorgungsstraßen waren das, was heute in Großstädten die Metro ist. Teil der enormen Palastanlage waren ebenso eine Feuerwache, eine Bibliothek, eine Arena für Gladiatorenkämpfe, ein griechisches Theater sowie ein eigener Fischteich.

Wichtige Gebäude und Plätze der Villa Adriana

Mittelpunkt der Anlage bildete selbstredend der Kaiserpalast Hadrians. Mehrere Wohn- und Repräsentationsbauten gruppierten sich um einen Hof, der von einem Säulengang umgeben war. Zur Dekoration wurden Muschelmosaike und Marmorplättchen verwendet.
Die Piazza d’Ovo schloss sich an das Hauptgebäude an und war ebenfalls von vielen Säulen umgeben. In der Mitte des Platzes sprudelten in zwei Wasserbecken Fontänen. Hier fand in den warmen Sommermonaten das Leben im Freien statt.
Pecile, der Säulenplatz, wurde hingegen nach griechischen Vorbildern als rechteckiger Kolonnadengang erbaut. Um einen künstlichen Teich herum wurde ein prächtiger Garten angelegt.
Bei einem Rundgang durch die Villa Adriana stoßen Sie auch auf das Gebäude mit dorischen Säulen, das einst einen prächtigen Mosaikfußboden besaß. Weitere markante Anlaufpunkte sind das Teatro Marittimo sowie der Pavillon auf einer Insel. Schließlich ragt nahe des Ausgangs der Venustempel empor, der in seiner Mitte von einer Statue der Venus bestimmt wird.
Nicht versäumen sollten Sie bei einem Besuch Pretorio, die Unterkunft der Garde sowie die große und kleine Therme. Letztere entsprechen dem typischen Aufbau einer römischen Thermalanlage mit Caldarium, Frigidarium, Tepidarium und Sudatorium, wie sie auch andernorts, etwa in Ostia Antica, zu finden sind.

Besichtigung der Villa Adriana

Für eine Besichtigung der Villa Adriana sollten Sie sich als Lehrer mit Ihrer Schulklasse ausreichend Zeit nehmen. Zwischen den prächtigen Gebäuden und Ruinen erstreckt sich eine weitläufige Parkanlage, die auch zu einem Picknick zwischendurch einlädt. Durch einen Olivenhain erreichen Sie zudem den etwas abgelegenen Aussichtsturm Rocca Bruna. Vermutlich diente dieser Turm einst als Observatorium und bietet heute einen guten Überblick über einen Teil des Palastgeländes.
Angeboten werden verschiedene Tickets und Touren. Außerdem benötigen Sie bequeme und feste Schuhe, da viele Wege unbefestigt sind. Community: 0 Bewertungen
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