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Schloss Burg – Das restaurierte Schloss der Grafen von Berg

Das Schloss Burg im Bergischen Land kann auf eine lange, bewegte Geschichte zurückblicken. Heute dient es mit seinem Panoramablick vom Berggipfel und dem Museum als beliebtes Ausflugsziel. Selbst die Anreise über die älteste Doppelsesselbahn Deutschlands ist abenteuerlich. Diese reicht vom Ortsteil Unterburg bis hin zum Ortsteil Oberburg. Von hier thront das Schloss Burg 110 Meter erhoben über der Wupper und über Solingen. Besucher finden sich dann innerhalb des Bergfrieds zwischen gewaltigen Mauern, den breiten Torbögen und in den schmalen Gassen wieder. Der Blick vom Schloss reicht bis auf die Täler und Erhebungen der Wupperberge und weit bis ins Bergische Land. Doch nicht für die Aussicht allein kommen die Besucher, sondern wegen des Museums, wegen der mittelalterlichen Veranstaltungen, für Konzerte und Ritterspiele. Zusätzlich können Sie Besucherführungen mieten. Alternative versorgt Sie die Schloss Burg App dank Augmented Reality und 360°-Ansichten digital mit Wissen und Einsichten. Die App steht kostenlos für Android- und iOS-Geräte zur Verfügung.

Geschichte des Schlosses Burg

Die Anfänge der Befestigung reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Damals ließ der Graf von Berg auf den Fundamenten einer älteren Festungsanlage die heute bekannte Burg errichten. Sie diente zunächst als neuer Stammsitz des Geschlechts von Berg, worauf auch der Name Bezug nimmt. So hieß die Anlage unter anderem „Neuenberge“ als Abgrenzung zur Burg Berge im Odenthal-Altenberg, dem bisherigen Stammsitz. Im Jahr 1170 zogen hier Johanniter-Mönche ein. Im 14. Jahrhundert rückte die Verwendung der Burg als Jagdschloss verstärkt in den Mittelpunkt, nachdem das Geschlecht Berg ausgestorben und die Anlage an die Grafen aus dem Hause Jülich gegangen war. Es folgten Erweiterungen für höfische Feierlichkeiten. Im Dreißigjährigen Krieg schleiften kaisertreue Truppen die Burg, zeitweise wurde sie ein Lager für schwedische und hessische Soldaten. Nach der Eroberung des Herzogtums Berg durch Napoleon verlor sie gänzlich ihre administrative Funktion. Ab 1849 verfiel die Anlage zunehmend, große Teile des Baumaterials wurden als Steinbruch verwendet. Das Schicksal des Schlosses Burg änderte sich ab 1887 mit der Gründung des Schlossbauvereins Burg a/d Wupper, welcher sich fortan für den Wiederaufbau engagierte. Spenden und Lotterieerlöse führten schließlich zum stetigen Wiederaufbau seit dem Ende des 19. Jahrhunderts und bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein.

Veranstaltungen, die Bibliothek und das Museum

Märkte finden auf dem Schloss Burg zu verschiedenen Zeiten statt. Zu den jährlichen Veranstaltungen gehört etwa der Basar der Kunsthandwerker, der Mittelaltermarkt sowie der Adventsbasar zur Weihnachtszeit. Ein besonderes Highlight für Freunde des Mittelalters stellen die Ritterspiele dar. Zu jeder Jahreszeit bietet sich ein Besuch des Bergischen Museums innerhalb der alten Mauern an. Fast jeden Raum auf Schloss Burg können Sie besichtigen. VR-Brillen und die eigene Schloss Burg App unterstützen Sie bei der Besichtigung. Die Sammlungen des Museums fokussierten sich bereits nach der Rekonstruktion des Schlosses auf das Mittelalter und die Neuzeit. Später kamen zusätzliche Sammlungen zur Geschichte des Bergischen Landes dazu, jedoch liegt der Schwerpunkt mittlerweile wieder auf das Ritterleben und die Burg selbst. Spezielle Leinwände reproduzieren zudem die historischen Wandgemälde, wie etwa das Gemälde „Die Kinderverlobung“, welches die Verlobung von Johann dem Friedfertigen mit Maria von Jülich zeigt. Johann war damals sechs, Maria fünf Jahre alt. Die Verlobung fand im November 1496 im Schloss Burg statt. Abrunden können Sie die Besichtigung mit der Bibliothek. Sie enthält 8.000 Bücher und mehr als 17.000 Medieneinträge. Community: 0 Bewertungen
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