Oldenburger Wallmuseum in Holstein – Mittelalterdorf der Slawen
Oldenburg in Holstein ist eine kleine und gemütliche Stadt im Norden Deutschlands. Durch ihre Nähe zur Ostsee gibt es natürlich allerlei Sehenswürdigkeiten, welche damit verbunden sind. Eines davon ist das Wallmuseum, welches in das Mittelalter zurückführt und mit eindrucksvollen Ausstellungsstücken beeindrucken kann. Das Museum liegt inmitten der Stadt, die Außenanlage wurde um den Wallsee gebaut und bietet so ein tolles Erlebnis.Verschiedene Museen in einem
Das Oldenburger Wallmuseum hat viele verschiedene Ausstellungen und fasst damit die damalige Zeit des Mittelalters in den unterschiedlichsten Aspekten zusammen. Einmal wäre da der namensgebende Ringwall, welcher eines der bedeutendsten Ausgrabungen im Norden Deutschlands darstellt. Die Freilegung und Rekonstruktion bis in die 1980er Jahre hinein haben dabei geholfen, die damaligen Verhältnisse und Lebensbedingungen besser kennenzulernen und nun den Besuchern zu präsentieren. Der Wall lässt sich auch außerhalb des Museums kostenfrei betreten.Es gibt zwei Ausstellungen in den Gebäuden auf dem Gelände. Beide zeigen verschiedene Fundstücke von vor mehr als eintausend Jahren. Mit lebensgroßen Figuren werden in verschiedenen Dioramen nachgestellt, wie die Menschen sich zur früheren Zeit gekleidet haben und welche Arbeiten sie durchgeführt haben. Vor allem junge Menschen werden hier mit einbezogen und können einige Ausstellungsstücke selbst anfassen oder auch mit einem Rallyebogen teilnehmen und eigene Rätsel lösen. Das fördert das Lernen und behält die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler bei. Auch das Gildenmuseum der Sankt Johannis Toten- und Schützengilde ist einen Blick wert. Diese ist seit 1192 aktiv und tatsächlich auch noch heute anzutreffen.
Der wohl beste Teil der Ausstellung ist die Nachbildung einer Slawensiedlung um den Wallsee herum. Damals war die Siedlung unter dem Namen Starigrad bekannt. Es ist wirklich so, als würde man in der Zeit zurückgehen und das Leben des Mittelalters hautnah spüren können. Die Häuser sind dabei nicht nur zur Show gedacht, sondern werden von Paten gepflegt und besucht. Somit ist kein Haus wie das Nächste. Manchmal sind die Leute sogar vor Ort und helfen den Museumsführern dabei, die Siedlung lebendig wirken zu lassen. Es werden auch Bootsfahrten auf dem Wallsee angeboten, welche natürlich ein tolles Spektakel sind.
Mittelalter mit einem Hauch an Wikingern
Das Oldenburger Wallmuseum führt Besucherinnen und Besucher eintausend Jahre zurück in die Vergangenheit. Es zeigt eindrucksvoll, wie die Slawen und Wikinger damals gelebt haben, mit tollen Nachbauten und originalen Ausstellungsstücken. Mit der entsprechenden Lage am Wallsee und der umgebenden Natur kommt es einem wirklich so vor, als sei man in einer richtigen Siedlung.Das Museum bietet vor allem im Sommer immer wieder spezielle Veranstaltungen, um die damaligen Traditionen aufleben zu lassen. Dabei werden die Häuser der Siedlungen für die verschiedenen Aktivitäten wie Fischen, Holzarbeit oder Lehmverarbeitung genutzt. In Holstein schätzt man seine Kultur und lebt diese bis heute aus. Das Wallmuseum ist der ideale Ort, um dies hautnah erleben zu können. Dabei gehen die Darstellungen weit über ein normales Museum hinaus.
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