Das Schiffahrtsmuseum Nordfriesland in Husum

Das Schiffahrtsmuseum präsentiert Ihnen auf vier Etagen und einer Außenanlage Ausstellungen und historische Exponate zu den Themen Schiffbau und Schifffahrt sowie Küstenfischerei und Walfang. Der Fokus des Museum liegt auf der vor- und frühindustriellen Zeit, das heißt, es geht hier vorrangig um die Segelschifffahrt. Untergebracht ist das Schiffahrtsmuseum stilecht in einem norddeutschen roten Backsteinbau aus dem Jahre 1902. Das heutige Museum wurde 1988/89 eröffnet und wird von einem privaten Träger betrieben.

Achtung: Das Schiffahrtsmuseum wird als Eigenname weiterhin nach der alten Rechtschreibung mit Doppel-F geschrieben.

Schiffbau und Fischerei

Im Erdgeschoss erfahren Sie alles über den historischen Holzschiffbau und die dafür benötigten Werkzeuge. Außerdem gibt es Informationen zur historischen Schifffahrt und zur Navigation auf See. Veranschaulicht werden diese Themen durch eine Sammlung nautischer Instrumente aus vergangenen Zeiten. Ein weiterer Bestandteil der Ausstellung sind die Wattenmeerfischerei und der historische Walfang. Hier gibt es traditionelle Geräte und Modelle von Schiffen für den Herings-, Krabben- und Muschelfang zu sehen. Zudem wird über die Geschichte des Walfangs informiert, der in Nordfriesland vom 17. bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert betrieben wurde. Des Weiteren beherbergt die Ausstellung im Erdgeschoss eine ansehnliche Sammlung an Buddelschiffen (Flaschenschiffen).

Seenotrettung, Leuchttürme und Schiffsmodelle

Im Obergeschoss des Museums befindet sich eine Ausstellung zur Geschichte der Seenotrettung. Hauptthema ist dabei die 1865 gegründete Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGZRS). In einer Vitrine können Sie hier Modelle sämtlicher Fahrzeuge der Rettungsgesellschaft bestaunen, von den ersten Ruderrettungsbooten bis zum modernen Seenotrettungskreuzer. Begleitet wird dieser Teil der Ausstellung von einem Film, der über die Arbeit der Seenotrettung informiert.

Ein weiterer Teil der Ausstellung beschäftigt sich hier mit der Schifffahrt zwischen den Nordfriesischen Inseln. Sie erfahren, wie die Technik der Schiffe speziell an die flachen Gewässer des Wattenmeers angepasst wurde. Gezeigt werden Modelle von Fähr- und Fahrgastschiffen. Darüber hinaus wird über die Geschichte und die Aufgaben der nordfriesischen Küstenwache informiert.

Besonders beliebt ist im Obergeschoss außerdem der Bereich mit Modellen von Leuchttürmen Nordfrieslands, samt einer Karte, auf der diese eingezeichnet sind. Hier erfahren Sie auch alles über die historische Entwicklung von Leuchttürmen und Feuerschiffen.

Abgerundet wird das Obergeschoss durch eine Ausstellung zum Husumer Kartografen Johannes Mejer aus dem 17. Jahrhundert. Noch dazu gibt es Modelle der Schiffe „Pamir“, Gorch Fock I“ und Gorch Fock II“ sowie eine internationale Schulschiffausstellung. Überdies wird über die Geschichte der Husumer Schiffswerft informiert, auf der noch bis zum Ende des 20. Jahrhunderts Fähren, Containerfrachter und Tankschiffe gebaut wurden.

Ein Highlight im Obergeschoss ist die Spezialausstellung „1000 Jahre Seefahrt unter Segeln“. Hier werden Ihnen Modelle historischer Segelschiffe präsentiert, angefangen von der Wikingerzeit über die Hanse, die atlantischen Entdeckungsfahrten, die ersten Weltumsegelungen, Expeditionen und Vermessungsfahrten, Auswandererschiffe des 19. Jahrhunderts, aber auch von Kriegsschiffen wie Nelsons „Victory“ oder die „Seeadler“ des Grafen Luckner. Den Abschluss bilden die Großsegler der Jahrhundertwende, darunter der Kap-Horn-Segler „Potosi“.

Filmvorführungen und historische Schiffe

Im Dachgeschoss des Schiffahrtsmuseum Nordfriesland in Husum können Sie stets wechselnde Sonderausstellungen besuchen und Filmvorführungen anschauen. Das aktuelle Ausstellungs- und Filmprogramm können Sie der Webseite des Museums entnehmen.

Das Untergeschoss des Museums beherbergt zwei ganz besondere Exponate. Es handelt sich einmal um das sogenannte Uelvesbüller Wrack, ein holländischer Frachtensegler, der vor 400 Jahren bei Husum strandete. Der originale Rumpf des Schiffes und viele Gegenstände aus der Fracht, die es mit sich führte, sind hier ausgestellt. Das andere Exponat im Untergeschoss ist das Fellboot. Hierbei handelt es sich um den Nachbau eines Bootes, wie es vor rund 6.000 Jahren von den Bewohnern Nordfrieslands genutzt wurde. Seine Außenhaut ist mit Fellen bespannt. Das Fellboot ist eine Rekonstruktion, die auf Überresten beruht, die 1885 bei Ausgrabungen in der Gegend des Husumer Hafens gefunden wurden.

Im Außenbereich des Schiffahrtsmuseums können Sie Rettungsboote aus verschiedenen Epochen und ein Küstenfeuer (Leuchtfeuer) aus der Zeit um 1900 besichtigen. Weiterhin ist hier der Tonnenleger „Hildegard“ zu sehen, ein Schiff, mit dem Anfang des 20. Jahrhunderts Markierungen der Schifffahrtswege vorgenommen wurden. Darüber hinaus sind hier der Wulstbug eines Frachters und ein authentischer Takelmast mit Flaggen aufgestellt. Community: 0 Bewertungen
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