Dom zu Riga

Welch ein Glück für Ihre Schüler, die Hauptstadt von Lettland besuchen zu dürfen! Es macht Spaß, in die Geschichte der ehemaligen Hansestadt an der Ostsee einzutauchen. Hier kommt „Seefahrer-Feeling“ auf! Zwei deutsche Hansestädte gehören zu den Partnerstädten von Riga: Rostock und Bremen – das passt! Und Riga ist rekordverdächtig. Der erste Rekord besteht darin, dass Riga mit rund 600.000 Einwohnern die größte Stadt im Baltikum ist. Wenn Sie mit den Jugendlichen durch die Altstadt schlendern, können Sie Ihnen noch einen weiteren Rekord verraten: Der Dom von Riga – das Wahrzeichen der Stadt – ist die größte Kirche der baltischen Staaten. Nehmen Sie sich ruhig eine Stunde Zeit dafür, den Dom zu besichtigen. Der Dom steht Besuchern täglich offen, natürlich nur außerhalb der Gottesdienstzeiten.

Ein paar Informationen zur Geschichte des Doms

Die Stadt Riga wurde 1201 gegründet und Albert, der erste Bischof von Riga, legte 1211 den Grundstein für den Dom, der 1270 im romanischen und gotischen Stil vollendet wurde. Allerdings berichtet die Chronik des Doms davon, dass er bereits im 13. und 14. Jahrhundert umgestaltet wurde, insbesondere durch den Anbau von Seitenkapellen. Auch der Turm ist noch recht neu: Er stammt aus dem Jahr 1775. Bereits 1522 nahmen die Bürger von Riga die Reformation an. Sie schlossen das Kloster neben dem Dom und machten den Dom zur evangelisch-lutherischen Hauptkirche ihrer Stadt. Lettland gehörte viele Jahre lang (1621-1721) zum ebenfalls lutherischen Schweden, danach bis 1921 und von 1944 bis zum Ende der Sowjetunion zu Russland. Während der Herrschaft der Sowjetunion durften im Dom zeitweise keine Gottesdienste stattfinden. In diesen Zeiten diente der Dom ausschließlich als Konzertsaal.

So präsentiert sich der Dom heute: Beeindruckend von außen – und innen schön geschmückt

Das große Bauwerk aus rötlichen Steinen mit dem mächtigen viereckigen Turm dominiert die mittelalterliche Innenstadt von Riga. Machen Sie Ihre Schüler darauf aufmerksam, dass oben auf dem 90 m hohen Turm ein Turmhahn angebracht ist. Der ist auch rekordverdächtig: Er wiegt 86 kg. Und die größte Glocke im Turm ist so schwer, dass mancher Besucher sich fragen dürfte, warum sie nicht herunterfällt: Die Glocke wurde in den 1920er Jahren in Sachsen hergestellt und wiegt 8,5 Tonnen! Ihre Schüler werden sicher gern Handyfotos vom Dom knipsen und vielleicht auch raten wollen, wie viele Leute eigentlich im Inneren des Gotteshauses Platz haben: Nicht weniger als 5.000! Psst. Nun wollen wir den Dom betreten, am besten durch das reich verzierte Nordportal.

Nach einem Brand von 1547 erhielt der Dom eine neue Innenausstattung im Barockstil. Die Holzkanzel ist mit Schnitzereien verziert. Die Fensterbilder aus buntem Glas sind auch sehr fotogen. Riesig – wie die ganze Kirche – ist die Orgel. Sie stammt wie die Glocke aus Deutschland, nämlich von der Firma Walcker in Ludwigsburg. Diese Orgel aus dem Jahr 1883 verfügt über vier Manuale, 6.700 Pfeifen und 124 Register und gehört damit – wie könnte es anders sein – zu den größten Kirchenorgeln der Welt. Sehenswert im Inneren des Doms sind auch der Taufstein aus dem 12. Jahrhundert und das Grab des Bischofs Meinhard von Segeberg (1130-1196), der als erster Bischof im Baltikum wirkte.

Im Dom finden außer den Sonntagsgottesdiensten auch täglich Andachten statt sowie Orgelkonzerte. Der Knabenchor des Doms gibt auch oft Konzerte.

Und noch ein Blick in das Museum beim Dom

Vom Dom führt ein Kreuzgang zu einem altehrwürdigen Gebäude, dem früheren Kloster. Wenn Sie mit Ihren Schülern den Kreuzgang entlanggehen, stoßen Sie auf „Mittelalter pur“. Am Kreuzgang stehen nämlich alte Kanonen und die Wände sind mit Wappen geschmückt. Das dürfte das Interesse am „Museum für Stadtgeschichte und Schifffahrt“ wecken, das im alten Klostergebäude eingerichtet ist. In 16 Sälen wird den Besuchern die Geschichte von Riga und viel Interessantes zum Seehandel über die Ostsee gezeigt. Community: 0 Bewertungen
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