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Das Zeppelin Museum in Friedrichshafen

Aussenansicht - ©Zeppelin Museum, Foto: Klaschka
Aussenansicht - ©Zeppelin Museum, Foto: Klaschka

Ferdinand Graf von Zeppelin! Wer war dieser Mann, der noch immer einen festen Platz in der Geschichte der Luftfahrt hat und dem am Bodensee mit einem Museum ein spätes Denkmal gesetzt wurde? Im Zeppelin-Museum in Friedrichshafen erhalten die Teilnehmer einer Klassenfahrt oder einer Studienreise Antworten auf viele Fragen. Auch darauf, warum dieser Graf, der Sohn einer vermögenden Fabrikanten-Familie, schon in jungen Jahren auf die Idee kam, mit einem Luftschiff neue Akzente zu setzen. In diesem Museum, das sich in einem Gebäude befindet, das im Stil der Bauhaus-Architektur errichtet wurde und sich unmittelbar am Ufer vom Bodensee befindet, wird die weltweit größte Sammlung an Exponaten aus der Zeit präsentiert, als die Zeppeline in aller Welt für Furore sorgten.

Ein mit Orden überhäufter Abenteurer

Dieser Graf von Zeppelin war zweifellos nicht nur ein Mensch, der von seiner Idee geradezu besessen war, sondern er war wohl auch ein Abenteurer, dem die Welt zu Füßen lag und der sich auch in fernen Ländern zu Hause fühlte. Mitte des 19. Jahrhunderts brachte er es in der württembergischen Armee zum Offiziersanwärter und beteiligte sich ein paar Jahre später auf der Seite der Unionisten am amerikanischen Bürgerkrieg. Als junger Mann traf er den amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln und war später Teilnehmer einer Expedition zu den Quellen des Mississippi. Dann kämpfte er als Hauptmann auf österreichischer Seite gegen Preußen und dann mit den Preußen gegen Frankreich. Dabei wagte er einen legendären Erkundungsritt hinter die Linien der Franzosen und wurde wegen dieser Heldentat mit Orden überhäuft.

Das Schicksal der "Hindenburg"

Doch die wahre Mission des Grafen von Zeppelin galt der Luftschifffahrt. Er ließ sich einen lenkbaren Luftzug patentieren und gab den historischen ersten Zeppelin um die Jahrhundertwende in Auftrag. Dieser war 128 Meter lang und erhob sich am 2. Juli 1900 über dem Bodensee. Auch das war die Motivation, im Jahr 1996 in Friedrichshafen das Zeppelin Museum zu eröffnen. Es versteht sich seit jeher als Hort zur Sammlung, zur Technik und zur Geschichte der Luftschifffahrt und präsentiert heute unter anderem die originalgetreue Rekonstruktion der historischen LZ 129, die unter dem Namen "Hindenburg" getauft wurde, am 6. Mai 1937 im amerikanischen Lakehurst bei der Landung in Brand geriet und schließlich abstürzte. 13 der 36 Passagiere und 22 der 61 Crewmitglieder fanden in diesem Inferno den Tod.




Gepriesen als "Luxusliner der Lüfte"

In der Frühzeit der Luftschifffahrt war es eine Sensation, als ein Zeppelin gebaut wurde, der nahezu viermal so groß war wie ein heutiger Airbus. Im Museum in Friedrichshafen werden die Besucher bei einer Schulfahrt oder Studienreise in historischen Ton- und Filmaufnahmen durch diese bewegte Zeit geleitet. Nicht weniger als 1.500 Exponate berichten von der Geschichte dieses Experiments. Jahr für Jahr besuchen rund 250.000 Besucher dieses Museum und lassen sich dort behutsam in eine frühe Periode der Luftschifffahrt entführen. Auf einer Fläche von mehr als viertausend Quadratmetern entstand Erstaunliches. Der Nachbau der "Hindenburg" ist begehbar und 33 Meter lang. Das "fliegende Hotel" wurde damals als "Luxusliner der Lüfte" gepriesen und transportierte auch Briefe und Pakete.

Der Arbeitsalltag des Bordpersonals

Die Teilnehmer einer Klassenfahrt oder Schulfahrt erhalten bei ihrer Besichtigungstour durch das Zeppelin Museum auch intensive Einblicke in den Arbeitsalltag des früheren Bordpersonals. Von der "Hindenburg", die 1937 in Brand geriet, blieben der Ruderlagerarm und Teile des Leitwerks erhalten. Sie sind in Friedrichshafen zu sehen. Aber das Haus widmet sich auch vielen Facetten der Kunst und sogar den Gebrüdern Montgolfier, die Ende des 18. Jahrhunderts mit einem Heißluftballon aufstiegen. Die Besucher erfahren manches über die physikalischen Grundlagen von Flug-Objekten. Graf Zeppelin hatte im Übrigen gegen Ende seines Lebens Probleme, seine Leidenschaft zu finanzieren. Zum Bau seines dritten Zeppelins opferte er sogar sein Familienvermögen. Community: 0 Bewertungen
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