Dorfkirche Lebusa mit Silbermann-Orgel

Als Ziel für Klassenfahrten im Raum Berlin-Brandenburg bietet sich die Gemeinde Lebusa im Norden des Landkreises Elbe-Elster an. Mit der Bockwindmühle und dem als Wasserburg angelegten Schloss hat der Ort zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten. Das Schloss kann besichtigt werden und verfügt über einen großen Park mit Orangerie. Die Bockwindmühle im Süden des Ortes stammt aus dem Jahr 1668 und ist als technisches Denkmal erhalten. Ebenfalls im Süden von Lebusa kann man eine alte Eiche, die "Dicke Eiche", eine Stileiche mit einem Umfang von 7,20 Metern bestaunen, wenn man sie findet, da es keine Hinweisschilder gibt. Als besonderes touristisches Highlight ist die evangelische Dorfkirche zu nennen. Das als barocke Saalkirche angelegte Gebäude ist vor allem durch die von Gottfried Silbermann gestaltete Orgel überregional bekannt geworden. Lebusa ist verkehrstechnisch gut angeschlossen. Nicht nur Berlin, sondern auch Dresden und Leipzig sind von dort aus in Tagestouren gut zu erreichen. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Dorfkirche Lebusa mit ihrer Silbermann-Orgel.

Geschichte, Architektur und Ausstattung der Dorfkirche Lebusa

Die Dorfkirche wurde zwischen 1725 und 1727 als Stiftung des Generals Moritz Friedrich von Milkau erbaut. Der verputzte Saalbau verfügt über einen quadratischen Westturm, der dem Dresdener Zwingerbaumeister Daniel Pöppelmann zugeschrieben wird. Gekrönt wird er von einer hohen Spitzen sowie einer geschweiften Haube mit Laterne. Rahmung und Sockel der Kirche bestehen aus Sandstein. Auffällig sind die großen Stichbogenfenster und die Logen mit Walmdächern auf der Nord- und Südseite. Der Innenraum ist mit einer dreiseitigen Empore ausgestattet. Beachtenswert ist die in der Elbe-Elster-Region seltene barocke Innenraumgestaltung. Der Kanzelalter aus dem Jahr 1726 ist aus Sandstein mit hölzernen Elementen und einer marmorierten Fassung gearbeitet. Er ist mit Engelsköpfen und reichem Schnitzwerk verziert. Außergewöhnlich sind die Schalldeckel mit Troddeln und die Kanzelsanduhr. An den inneren Chorwänden befinden sich Figurengrabsteine aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Die Logenanbauten wurden mit verzierten Fayence-Kachelöfen ausgestattet, die im Original erhalten sind. Aus dem 18. Jahrhundert stammt das Taufbecken. Es ist aus Holz gearbeitet und zeigt zwischen dem achtseitigen Becken und dem vierseitigen Fuß geschwungene Voluten und plastisch ausgearbeitete Puttenköpfe.

Die Silbermann-Orgel

Die Silbermann-Orgel der Kirche wurde 1730 erstmals erwähnt. Erbaut wurde sie aber wohl bereits im Weihejahr 1727. Die von Gottfried Silbermann gestaltete Orgel besitzt 14 Register. Die in fünf Gruppen angeordneten Pfeifen sind mit kunstvollen vergoldeten Umrahmungen versehen. Die Orgel wurde 1953 durch eine Dresdener Orgelbaufirma erstmals restauriert. Zwischen 1994 und 1997 wurde sie durch die gleiche Dresdener Orgelbaufirma umfassend restauriert und alle technischen Teile wurden in den Originalzustand zurückgeführt. So befindet sich das Pfeifenwerk noch zu 94 Prozent im Originalzustand. Community: 0 Bewertungen
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