Besuch im Deutschen Panzermuseum Munster

Die deutsche Militärgeschichte des 20. Jahrhunderts ist vielen nur aus Büchern oder Filmen bekannt. Eine interessante und anschauliche Alternative dazu bietet das Deutsche Panzermuseum im niedersächsischen Munster. Es verfügt über eine Sammlung von mehr als 150 Panzern, Armeefahrzeugen und Geschützen sowie rund 6.000 weiteren Exponaten, darunter beispielsweise Uniformen und Orden. Die umfangreiche Dauerausstellung auf einer Fläche von ca. 10.000 Quadratmetern umfasst die Geschichte des deutschen Heeres vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart.

Kombination aus Technik- und Geschichtsmuseum

Das Museum wurde 1983 als Gemeinschaftsprojekt der Stadt Munster und der dort stationierten Panzertruppenschule des Heeres gegründet. Es war anfangs als reine Technikausstellung gedacht und wurde dementsprechend in mehreren Fahrzeughallen der Panzertruppenschule untergebracht. Im Laufe der Zeit bekam dann die historische Einordnung der Fahrzeuge in den politischen, kulturellen und sozialgeschichtlichen Kontext zunehmende Bedeutung. Diese wird heute durch Elemente wie Schautafeln oder Videostationen sowie durch Themenführungen vermittelt.

Trotz dieses weiterentwickelten Konzeptes ist das Museum noch immer in den ursprünglich genutzten Fahrzeughallen angesiedelt. Weil diese weder klimatisiert noch heizbar sind, können ergänzende Exponate wie Uniformen, Orden oder Originaldokumente dort jedoch aus Gründen ihrer Substanzerhaltung nicht ausgestellt werden. Von diesem Bestand wird daher regelmäßig nur ein kleiner Teil als Wechselausstellung im beheizten Foyer gezeigt. Dort ist auch immer ein ungewöhnliches „Objekt des Monats“ ausgestellt, zu dem eine spannende Hintergrundgeschichte erzählt wird.

Ein Tipp: Die klimatischen Bedingungen in den Hallen sollten Sie bedenken, wenn Sie Ihren Besuch planen. Im Winter kann es dort empfindlich kühl sein …

„Eine der besten Fahrzeug- und Waffensammlungen weltweit“

So beschreibt das Museum selbst die Qualität seiner Ausstellung: Eine Einschätzung, die von Experten geteilt wird. Nicht nur die Anzahl, auch der Zustand der teilweise über 100 Jahre alten Panzerfahrzeuge ist beeindruckend. Diese werden von ehrenamtlichen Helfern, den sogenannten Hobbykommandanten, regelmäßig gepflegt und gewartet. Zahlreiche Exponate sind sogar fahrfähig und werden im Rahmen von Sonderveranstaltungen im Freien bewegt. Auch die Zusammenstellung der Fahrzeuge kann sich sehen lassen. Sehr seltene Stücke wie das letzte Exemplar des Daimler DZVR Schupo-Sonderwagens befinden sich darunter. Wichtige, im Original aber nicht verfügbare Panzer wie etwa der Tiger I aus dem Zweiten Weltkrieg wurden qualitativ hochwertig nachgebaut.

Um die historischen Exponate in ihrer Wertigkeit zu erhalten, ist weder das Erklettern der Fahrzeuge noch das Betreten des Innenraums gestattet. Im Eingangsbereich ist jedoch ein Leopard-Panzer abgestellt, bei dem beides erlaubt ist: Vor allem für Kinder und Jugendliche häufig das Highlight ihres Museumsbesuchs.

Das Museum legt viel Wert auf sein Bildungsangebot

Wenn Sie Ihren Museumsbesuch mit einer Schulklasse oder Jugendgruppe planen, lohnt sich die vorherige Kontaktaufnahme mit dem Büro der Museumspädagogin. Dort sind diverse Themenführungen und Projektseminare für Jugendliche ab der 8. Klasse buchbar. Sie können aber auch eine individuelle Gestaltung für Ihre Gruppe gemeinsam mit der Museumspädagogin entwickeln.

Und Sie können den Museumsbesuch sogar mit einer Berufsorientierung kombinieren. Nein, es geht dabei nicht um Berufe bei der Bundeswehr, sondern um die Vorstellung verschiedener Tätigkeitsfelder in der Museumsarbeit. Community: 0 Bewertungen
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