Syrakus, Sizilien - Foto: Anna Vicentini auf Pixabay
Syrakus, Sizilien - Foto: Anna Vicentini auf Pixabay

Ein berühmtes Zentrum der antiken Kultur: Syrakus in Sizilien

Der sonnige Süden Siziliens war schon früh als Siedlungsort begehrt

Das bereits in der Bronzezeit vor 4.500 Jahren dauerhaft besiedelte Gebiet der im frühen 8. Jahrhundert vor Beginn unserer Zeitrechnung von griechischen Eroberern aus Korinth gegründete Stadt Syrakus liegt in der nach ihr benannten Provinz im äußersten Südosten Siziliens. Den hellenisch klingenden Namen verdankt sie jedoch nicht ihren Gründern, sondern ihrer Lage nahe der zu dieser Zeit noch ausgedehnten Sümpfe („Syrakka“) im Mündungsgebiet der beiden Flüsse Anapo und Ciane in das Mittelmeer. Ausschlaggebend für die Wahl des Ortes war damals vor allem die gut zu verteidigende und befestigende, nur ca. einen km² große Insel Ortygia inmitten zweier Naturhäfen, auf der sich heute das Zentrum von Syrakus befindet. Auch die meisten historischen Sehenswürdigkeiten, die im Rahmen von Klassen-, Kurs- und Schulfahrten nach Syrakus besichtigt werden, liegen auf der ebenfalls mit vielen Hotels und Restaurants ausgestatteten Altstadtinsel. Einen Besuch wert sind die von den Staufern im 13. Jahrhundert errichtete Festung „Castello Maniace“, der heute als Sitz der Stadtverwaltung genutzte „Palazzo del Vermexio“ aus dem frühen 17. Jahrhundert und die barocke Kathedrale aus dem 7. bis 19. Jahrhundert.

Rund um den imposanten Dom in der Altstadt von Syrakus gibt es viel zu sehen

Nur wenige Schritte von dem imposanten weißen Dom an der höchsten Stelle Ortygias entfernt und oft von Kunstfreunden aufgesucht, bietet das „Museo Regionale di Palazzo Bellomo“ eine große Auswahl bedeutender Gemälde aus dem 15. bis 17. Jahrhundert sowie zahlreiche mittelalterliche profane und sakrale Gegenstände. Mit zu den ältesten Attraktionen auf Ortygia zählen die Überreste des antiken, ca. 2.500 Jahre alten Stadttors „Porta Urbica“ und die Ruine des Apollontempels aus dem 6. Jahrhundert. Beliebte Stationen bei Stadtführungen sowie Fotomotive sind auch der Diana-Brunnen von 1878 an der Piazza Archimede, der Artemis-Brunnen von 1906 sowie die Quelle der in der Antike als Stadtpatronin verehrten Nymphe „Arethusa“ in einer prachtvollen Grünanlage mit toller Sicht auf das Meer. Der heutigen Schutzheiligen Lucia von Syrakus gewidmet ist die Kirche „Santa Lucia alla Badia“ aus dem Jahr 1705, weitere sehenswerte Sakralbauten vor Ort sind die „Chiesa di San Giovannello“ an der Piazza del Precursore aus dem 9., die „Chiesa di San Martino“ an der Via S. Martino aus dem 12. sowie die „Chiesa dello Spirito Santo“ an der Seepromenade Lungomare d'Ortigia aus dem 18. Jahrhundert.

Vom einstigen Wohlstand der Stadt künden die zahlreichen prachtvollen Paläste

Besondere Erwähnung verdienen auch die vielen gut erhaltenen Adels- und Stadtpaläste in Syrakus, die teilweise heute noch zu Wohnzwecken oder als Verwaltungssitze genutzt werden. Im „Palazzo Beneventano del Bosco“ an der Piazza Duomo von 1788 residierte einst der sizilianische König Ferdinand IV von Bourbon (1751-1825). Genau gegenüber liegen der sich immer noch im Familienbesitz befindliche „Palazzo Arezzo della Targia“ von 1700, der „Palazzo Borgia del Casale“ von 1760 und der „Palazzo Arcivescovile“ von 1854, der die „Biblioteca Alagoniana“ beherbergt. Ebenfalls am zentralen Domplatz befindet sich der „Palazzo della Sovrintendenza ai Beni Culturali di Siracusa“ aus dem 19. Jahrhundert, in dem die Kulturverwaltung ihren Sitz hat. Der „Palazzo Impellizzeri“ samt seiner eindrucksvollen Fassade an der Via Maestranza wurde 1894 im Stil des Rokokko erbaut, der „Palazzo Montalto“ an der Via Dei Mergulensi bereits 1397. Im Gebäude des alten Markts „Antico Mercato di Siracusa“ in der Via Trento von 1899/1900 finden heute häufig Kultur- und Musikveranstaltungen statt. Schüler begeistern sich erfahrungsgemäß sehr bei einem Besuch im Puppen- und Marionettenmuseum „Museo aretuseo dei pupi“ an der Piazza San Giuseppe.

Auch außerhalb von Syrakus finden Schulklassen viele schöne Ausflugsziele

Häufig besucht mit Schulklassen werden auch das „Museo Archeologico Paolo Orsi“ am Viale Teocrito mit zahlreichen archäologischen Funden aus der Region und das direkt benachbarte „Museo del Papiro“, in dem die Geschichte der Papyrusproduktion beleuchtet wird. Gleichermaßen quasi zum Pflichtprogramm in Syrakus gehören Spaziergänge zur Felsspalte „Orecchio di Dionisio“ (Ohr des Dionysios) und nicht weit entfernten „Grotta dei Chordari“ (Seilmachergrotte), zum mehr als 2.000 Jahre alten griechischen Amphitheater „Teatro Greco“, zur „Via dei Sepolcri“ (Gräberstraße) und zum antiken Steinbruch „Latomia dei Capuccini“ an der Via Politi. Fauna und Flora Siziliens bei Wanderungen erkunden lassen sich in den außerhalb von Syrakus liegenden Naturschutzgebieten „Area marina protetta Plemmirio“ sowie „Cavagrande del Cassibile“ und „Grotta Monello“. Community: 0 Bewertungen
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