Leuchtturm Warnemünde – historisches Wahrzeichen bei Rostock

Zusammen mit dem Teepott, dem berühmten Rundbau an der Ostseeküste, gehört der Leuchtturm Warnemünde zu den markanten Wahrzeichen am Ostseebad Warnemünde. Das Ostseebad ist als Stadtteil der Hansestadt Rostock zugeordnet und befindet sich etwa 10 Kilometer nördlich vom Stadtkern entfernt. Wer das Küstenpanorama vor Rostock kennenlernen möchte, begibt sich daher meist nach Warnemünde. Hier fällt speziell jener Leuchtturm ins Auge, der mit dem Teepott seit Jahrzehnten das örtliche Panorama prägt. Knapp 200 Meter vom Strand Warnemünde entfernt, direkt an der Promenade, erhebt sich das Bauwerk, das eine Höhe von mehr als 36 Metern erreicht. Dabei blickt das historische Bauwerk auf eine Geschichte zurück, die sich bis in das späte 19. Jahrhundert zurückverfolgen lässt.

Geschichtlicher Einblick: Der Leuchtturm Warnemünde

Schon um 1358 soll laut urkundlicher Erwähnung bei Warnemünde ein Leuchtfeuer gestanden haben. Das heutige Bauwerk blickt somit auf eine lange Tradition zurück, die sich bis in das Spätmittelalter hinein bestimmen lässt. Um 1487 wurde die damalige Leuchte durch den Herzog in einem regionalen Disput zerstört, um knapp ein Jahrhundert später neu aufgebaut zu werden. Der heutige Leuchtturm entstand in der Bauzeit zwischen 1897 und 1898. Dabei wurde seine Höhe verdreifacht, die vorher knapp 11 Meter betrug. Der frühe Vorbau stand dabei auf Holzpfeilern. Die damalige Initiative für den Leuchtturm ging auf den Hafenbaudirektor Karl Friedrich Kerner zurück, der das Bauwerk schließlich gegen Ende des 19. Jahrhunderts finalisieren ließ. In den offiziellen Betrieb ging der Leuchtturm Warnemünde am 19. Oktober 1898 – und sorgte seitdem für die Sicherheit der örtlichen Schifffahrt. Erreicht wurde dies unter anderem durch die Sichtbarkeit des Leuchtfeuers in bis zu 16 Seemeilen Entfernung. Das Leuchtfeuer im Ziegelbau wurde erst durch eine klassische Laterne, später – ab 1917 – durch Gasglühlicht betrieben. Bis zum Jahr 1978 kümmerte sich ein Leuchtturmwärter um die Funktionen des Gebäudes, seit 1990 wird er durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund aus der Ferne gesteuert. Eine umfangreiche Sanierung des historischen Bauwerks fand im Jahr 1993 statt. Seitdem ist der berühmte Leuchtturm wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.

Weitere Hintergründe und Wissenswertes

Über die Jahrzehnte ist der Leuchtturm von Warnemünde zu mehr als einem bloßen Schiffsignal geworden – heute gehört er zu den markanten und berühmten Wahrzeichen an der Ostseeküste. Dabei wird er auch in verschiedenste Veranstaltungen der Region eingebunden. Seit 1999 ist er beispielsweise Teil des Warnemünder Turmleuchtens, bei dem der Leuchtturm in bunten Farben erstrahlt – häufig begleitet durch ein spektakuläres Feuerwerk. Noch immer fungiert das Bauwerk, das mittlerweile dem Denkmalschutz unterliegt, als klassischer Leuchtturm. Doch die Bedeutung als Wahrzeichen hat ihn zum überregionalen Touristenmagneten werden lassen.

Besteigungen sind von Anfang April bis Anfang Oktober möglich. Außerhalb der Leuchtturm-Saison ist eine Besteigung nur mit einer Voranmeldung durchführbar. Eine mittlere Ebene befindet sich auf ca. 14 Metern Höhe, die obere Galerie auf knapp 25 Metern. Dafür muss man eine Wendeltreppe aus Granit mit 135 Stufen bewältigen, wird aber oben angekommen mit einer grandiosen Aussicht auf Ostsee, Strand und das ehemalige Fischerdorf belohnt.

Ein Pluspunkt ist die Lage an der Promenade, nur einen kurzen Fußweg vom Strand Warnemünde entfernt. Eine Tour entlang des Leuchtturms lässt sich so wunderbar mit den prominenten Sehenswürdigkeiten von Warnemünde – ob Teepott oder Strand – verbinden. Die historische Altstadt von Rostock, mit ihren berühmten Kirchen, dem Stadthafen und dem nahegelegenen Zoo, befindet sich zudem nur eine kurze Fahrt entfernt. Die Umgebung des berühmten Leuchtturms von Warnemünde eignet sich so aus facettenreichen Gründen für einen Besuch. Community: 0 Bewertungen
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