Nationalpark Berchtesgaden

Der Nationalpark Berchtesgaden wurde 1978 gegründet und galt ursprünglich als ein Rückzugsgebiet in die Natur. Auch heute noch gilt er als der erste und einzige Alpen-Nationalpark auf deutschem Gebiet. Seit seiner Gründung kamen weitere Aufgaben hinzu: Naturschutz, Forschung, Erholung und Bildung.

Heute setzt sich der Nationalpark Berchtesgaden aus einem Netz von Wanderwegen im bayerischen Revier zusammen, das sich über eine Strecke von etwa 260 Kilometern verbreitet. Die gesamte Naturschutzzone des Parks besteht aus ungefähr 21.000 Hektar. Somit besteht der Nationalpark Berchtesgaden aus einer einzigartigen sowie außergewöhnlichen Tier- und Pflanzenwelt. Daher bietet dieser Park ein besonderes Ausflugsziel für Wanderer, Naturliebhaber, Klassenfahrten und sogar für die ganze Familie sowie einen erholsamen Aufenthalt, während dieser Ort für eine Bewegung im Freien, viel Spaß und Lernmöglichkeiten sorgt.

Das Klausbachhaus im Nationalpark

Die Infostelle des Nationalparks Berchtesgaden befindet sich im sogenannten Klausbachhaus, direkt am Eingang zum Klausbachtal. Es handelt sich um ein denkmalgeschütztes, zweistöckiges Bauernhaus, das seinen Besuchern eine interaktive Dauerausstellung zum Thema Almweide bietet. Hier können alle Anreisende auf spielerische Weise lernen, wie das Almleben früher war und warum dieser Lebensraum auch heute für Mensch und Tier so einzigartig ist.

Vom Klausbachhaus starten zahlreiche Wandertouren, die auch mit Mountainbikes befahrbar sind. Egal, ob Sie zu Fuß oder auf zwei Rädern unterwegs sind, die Augen sollten während eines Aufenthalts stets offen gehalten werden. Denn das Klausbachtal ist ein Revier für Steinadler und seit 2021 werden hier auch Bartgeier ausgewildert, die hoch am Himmel bewundert werden können.

Der Königssee

Hier haben Besucher die Möglichkeit, die mächtigen Felsen der Berchtesgadener Alpen näher zu bewundern, wie sie fast senkrecht zum Ufer fallen. Die beeindruckende Naturkulisse kann während einer Bootsfahrt entdeckt werden. Die Halbinsel Hirschau ist in dreißig Minuten mit dem Boot erreichbar. Hier kann die Wallfahrtskirche St. Bartholomä im barocken Stil mit ihren weinroten Zwiebeltürmen bewundert werden. Ebenfalls zu empfehlen ist hier ein Abstecher ins königliche Jagdschloss, welches heute eine typisch bayerische Gaststätte beherbergt.

Eine weitere Bootsfahrt von 20 Minuten führt zur Haltestelle Salet, wo das hintere Ende des Königssees erreicht wird. Am südlichen Ende, das in 30 Minuten zu Fuß erreichbar ist, können alle Wanderer den Röthbach-Wasserfall bewundern. Hier stürzen die Wassermassen von den 400 Meter hohen Felsen hinab. Somit gilt dieser Wasserfall als der höchste seiner Art in Deutschland.

Wandern und Bergsteigen

Der Nationalpark Berchtesgaden bietet eine Auswahl von Wandermöglichkeiten, die sich aus verschiedenen Wanderwegen zusammensetzen. Diese setzen sich aus See- und Klamm-Wanderungen, Familien-Wanderungen und Rundwegen zusammen.

Das Haus der Berge

Das Haus der Berge ist ein Informations- und Bildungszentrum. Es befindet sich am Ortseingang von Berchtesgaden. Dieses Zentrum bietet eine Dauerausstellung, Vertikale Wildnis, welche die Natur des Alpen-Nationalparks vom Königssee bis zum Gipfel des Watzmanns präsentiert. Die Ausstellung wird anhand des Umweltbildungszentrums und des Außengeländes des Hauses der Berge ergänzt. Auf dieser Ausstellung können die Besucher die Lebensräume der Natur (Wasser, Wald, Almweiden und Fels/Karst) kennenlernen. Das Angebot wird durch eine Ton- und Lichtinszenierung gefördert, welche die Stimmungen der Natur im jahreszeitlichen Wechsel präsentiert.

Der Nationalpark Berchtesgaden bringt seinen Gästen einen Vergleich von damals und heute, welcher anhand von Originalaufnahmen bildlich dargestellt wird. Wissenswertes über Geologie, Flora, Fauna und Klima wird allen Besuchern etwas nähergebracht. Somit vereint dieser Park Vergnügen, Sport und Bildung für alle Altersgruppen. Community: 0 Bewertungen

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