Beispielbild © pixabay.com
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Das Goethe-Museum Düsseldorf

Das Goethe-Museum in Düsseldorf gehört zusammen mit dem Goethe-Haus in Frankfurt am Main und dem Goethe-Nationalmuseum in Weimar zu den drei größten Archiv- und Forschungsstätten über Goethe und seine Zeit in Deutschland. Der Museumskomplex besteht aus dem eigentlichen Museum, einer Forschungsbibliothek, einer Kunstsammlung sowie einem Veranstaltungszentrum. Das Museum verwaltet ca. 50.000 Objekte aus der Goethezeit. Der Bestand umfasst zahlreiche Handschriften, Bücher, Briefe, Handzeichnungen (davon etwa 50 von Goethe selbst), Ölgemälde, Büsten, Münzen, Medaillen, Plaketten und eine Porzellan- und Glas-Sammlung aus dem 18. Jahrhundert. Die Bibliothek enthält circa 25.000 Bände. Des Weiteren gibt es im Museum noch eine große Sammlung von Noten der vertonten Werke Goethes und anderen Persönlichkeiten aus seiner Zeit. Sogar eine Haarlocke des Dichters ist im Museum zu bewundern. Der heutzutage im Museum verwahrte Bestand war einst die größte Privatsammlung über Goethes Leben und Schaffen. Die Sammlung wurde von dem leidenschaftlichen Goethe-Sammler und Verleger Anton Kippenberg zusammengetragen. Nach seinem Tod im Jahr 1950 wurde die Sammlung dann von seinen Töchtern in seinem und seiner Frau Namen der Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung übergeben.

Welche Beziehung hatte Goethe zu Düsseldorf?

Goethe hat sich zweimal in Düsseldorf aufgehalten. Erstmals im Jahr 1774 und erneut im Jahr 1792. Untergebracht war er im Haus des deutschen Philosophen Friedrich Heinrich Jacobi, das ganz in der Nähe des Schlosses Jägerhof liegt. Goethe war mit seiner Unterbringung wohl sehr zufrieden, denn er hat das Haus in seiner autobiografischen Prosaschrift Campagne in Frankreich als das „gastfreiste“ (= gastfreundlichste) aller Häuser bezeichnet.

Kleine Geschichte des Goethe-Museums

Das Goethe-Museum wurde im Jahr 1956 eröffnet. Träger des Museums ist die selbstständige Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung mit Sitz in Düsseldorf zusammen mit der Stadt Düsseldorf. Letztere hat sich im Stiftungsvertrag vom 13. Februar 1953 verpflichtet, die Ausstattung, den Unterhalt und die Entwicklung des Museums zu finanzieren. Seit dem Jahre 1959 unterstützt auch der „Freundeskreis des Goethe-Museums Düsseldorf, Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung e. V.“ durch seine Mitgliedsbeiträge das Goethe-Museum.

Ursprünglich war das Museum im Hofgärtnerhaus im Zentrum von Düsseldorf liegenden Hofgarten untergebracht. Seit 1987 befindet sich das Museum im spätbarocken Rokoko-Schloss Jägerhof im Düsseldorfer Stadtteil Pempelfort. Im Schloss finden regelmäßige Vorträge, Lesungen und im Schlossgarten speziell zu Goethes Geburtstag am 28. August ausgerichtete Sommerfeste statt.

Goethe ist fester Bestandteil des Deutschunterrichts in deutschen Schulen. Seine Gedichte, Romane und Theaterstücke, werden oft im Unterricht behandelt, hauptsächlich um Lesekompetenz und Textverständnis der Schüler zu stärken. Eine Klassenfahrt nach Düsseldorf verbunden mit einem Besuch des Goethe-Museums lohnt sich, um auf unterhaltsame Weise die Welt Goethes zu entdecken. Seine Werke sind in 11 Räumen zu besichtigen. Die Schüler erhalten wertvolle Hintergrundinformationen zu Goethes Leben und zu seinen Werken, was letztlich auch dazu beitragen kann, die Fähigkeit der Schüler zur eigenen Textproduktion zu fördern.

Was gibt es im Goethe-Museum zu sehen?

Goethe hatte ein großes Interesse an Naturwissenschaften. Im Erdgeschoss des Museums können die Schüler im sogenannten Farbenlehre-Raum, die Forschungen des Dichters zur Optik kennenlernen. Ein besonderer Höhepunkt ist die Möglichkeit, an Nachbauten von Goethes Experimentiergeräten dessen Forschungen aktiv nachzuvollziehen. Im Sammlungsraum im 1. Obergeschoss sind ausgewählte Objekte aus der Anton Kippenbergs Goethe-Sammlung ausgestellt. Im Rondell und im großen Mittelsaal werden interessante Details über Goethes Reisen etwa nach Italien, dem Rheinland, Böhmen, aber auch seine Aufenthalte in Heidelberg und Wiesbaden präsentiert. Der interkulturelle Goethe unternimmt auch geistige Reisen durch den Orient. Bestes Beispiel ist seine Beschäftigung mit dem Werk des persischen Dichters Hafis, was ihn dazu veranlasste, seine berühmte Gedichtsammlung des West-östlichen Divans zu verfassen. Community: 0 Bewertungen
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