Palais des Nations in Genf Foto: Edwin Surbeck auf Pixabay
Palais des Nations in Genf
Foto: Edwin Surbeck auf Pixabay

Der Palais des Nations in Genf als Wiege der Vereinten Nationen

Die wunderschön gelegene Stadt Genf am Genfer See ist eine Metropole der internationalen Organisationen. Neben New York City gibt es keine zweite Stadt weltweit, die ebenso viele internationale Organisationen beherbergt, wie die 200000 Einwohner-Stadt, die als heimliche Hauptstadt der Schweiz fungiert und auch 175 Botschaften in sich aufgenommen hat. Der Palais des Nations ist ein wichtiges Gebäude, das in den Jahren zwischen 1929 und 1938 erbaut wurde und als Völkerbundpalast die verschiedenen Nationen der Welt fassen sollte, damit ganz wie bei den UN, der faktische Nachfolger, auf kurzem Wege Debatten und Diskussionen geführt werden konnten.

Von 1933 bis zur Auflösung des Völkerbundes 1946 war der Gebäudekomplex um den Palais des Nations das Zentrum des Bundes, gelegen inmitten des Ariana-Parks von Genf. Der Park gibt dem Komplex eine würdevolle Umgebung, in der sich die Mitarbeiter der Organisationen tagsüber auch einmal in den Arbeitspausen zur Entspannung zurückziehen können. Seit 1946 wird der Palais des Nations von den Vereinten Nationen genutzt. Da in den Gebäudeteilen auch heute immer noch Treffen und Konferenzen stattfinden, sind nur einige Gebäudeteile für den Publikumsverkehr zugänglich. Hier kann Geschichte pur, die noch gar nicht so lange her ist, erlebt werden.

Geschichte erleben für Jugendliche und Erwachsene

Besonders geeignet ist ein Besuch im Palais des Nations natürlich für Schüler und Lehrer, die sich mit den Themen 1. Weltkrieg / Weimarer Republik / 2. Weltkrieg bereits auseinandergesetzt haben. Das Vorwissen macht das Erlebnis beim Besuch des Völkerbundpalastes noch intensiver, da sich die Geschichte Europas und der Welt in den entsprechenden Jahren praktisch greifen lässt.

Ein Blick in die Räumlichkeiten werfen zu können, die der großen Politik verschrieben waren, sind ein besonderes Erlebnis, das sich auch inspirierend auf junge Menschen auswirken kann. Dabei werden bei einer Führung, die jederzeit buchbar ist für eine Gruppe, auch die kleinen Geschichten, die das Gebäude erlebt hat, erzählt. Daneben gibt es viel zu entdecken im Palais des Nations. Neben den ständigen Ausstellungen und vielen Gegenständen, die als Zeitzeugen agieren, lassen auch Videoinstallationen und Multimediapräsentationen deutlich werden, dass das Gebäude voll im 21. Jahrhundert angekommen ist. Eine individuelle Tour mit Kopfhörer und Audioguide gehört inzwischen fast zum Standard und lässt den Tag noch informativer werden.

Der Ariana-Park als Erholungsoase

Der Park besticht bereits durch seine exponierte Lage und sein unvergleichliches Panorama. Der Genfer See und das Alpenpanorama lassen jeden geschichtsmüden Besucher verweilen und sich der Landschaft hingeben. Der Park ist nicht öffentlich zugänglich, da die Sicherheitsvorkehrungen dies nicht mehr zulassen. Im Park befinden sich noch weitere Gebäude, die ebenfalls von den Vereinten Nationen genutzt werden. Das kleine Chalet, das aus dem Wallis dorthin transportiert wurde, ist ein weiterer Blickfang für die Besucher des Palais des Nations.

Politische Wahrnehmung und geschichtliche Traditionen im Palais des Nations

Für eine Schulklasse ist der Ausflug an den Genfer See eine herrliche Abwechslung, da auch der Stadt Genf selbst und der landschaftlichen Umgebung so viel abgewonnen werden kann und zahlreiche Freizeitaktivitäten erlebt werden können. Der Palais des Nations gehört dabei zu geschichtsträchtigen und politisch aufgeladenen Orten, die natürlich dazu anreizen mit diversen Arbeitsblättern ausgestattet durch die geöffneten Bereiche zu streunen und sein Wissen auf eigene Faust aufzubauen. Das gefällt nicht jedem uneingeschränkt, aber ist für eine Klassenfahrt eben auch notwendig, besonders wenn der pädagogische Aspekt zum Tragen kommen soll. Es bleibt die Zeit zur Zerstreuung und es erscheint nicht unmöglich, dass der eine oder andere Schüler von diesem Ort der Geschichte doch verzaubert wird und plötzlich mehr erfahren möchte über die Zeit, als der Völkerbundpalast eine schwierige Weltlage versuchte zu beherrschen. Geschichte funktioniert am besten, wenn sie zum Anfassen gemacht ist. Community: 0 Bewertungen
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