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Die Medici-Kapellen in Florenz
Genehmigung von www.verstecktetoskana.com
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Bei einer Reise nach Italien nehmen viele gerne auch Florenz in ihre Planung auf. Eine der schönsten Städte Italiens, wenn nicht gar ganz Europas gilt es zu entdecken. Die Stadt wartet mit unheimlich vielen historischen Gebäuden auf. Zu der Liste jener Sehenswürdigkeiten, die man bei einem Besuch in der Toskana gesehen haben muss, zählt in jedem Fall auch die Medici-Kapellen in Florenz. Sie befinden sich in der Kirche San Lorenzo und sind die Grabstätten des Fürstengeschlechts Medici.

Allerdings sind sie nicht von innerhalb der Kirche aus zugänglich, sondern nur von einem Zugang von außerhalb. Das ist für einen Besuch dieser beiden Kapellen aber ohnehin nicht relevant. Angesichts ihrer großen Bekanntheit kann man sie vor Ort nicht verfehlen. Die beiden Kapellen bestehen aus der Neuen Sakristei und der Fürstenkapelle. Ganz eng verbunden sind ihre Erscheinungsweisen mit dem Namen Michelangelo, der federführend bei der Gestaltung sowohl der Gebäude als auch etlicher Kunstwerke in ihrem Inneren war. Doch dazu später noch mehr. Zunächst einmal widmen wir uns der Entstehungsgeschichte der Medici-Kapellen.

Geschichte der Medici-Kapellen

1520 beauftrage Leo X., Papst aus dem Hause der Medici, eben jenen Michelangelo mit der Gestaltung einer Neuen Sakristei. Eine Alte Sakristei existierte bereits an jenem Ort im Zentrum von Florenz. Leo X. wollte damit seine verstorbenen Verwandten ehren und ihnen einen Ort der letzten Ruhe verschaffen, der ihrem Stand angemessen sein sollte - aus Sicht von Leo X.

Schon ab dem Jahr 1521 wurde die Neue Sakristei mit ihrer riesigen Kuppel erstellt. Sie gilt als eines der bedeutendsten Werke Michelangelos überhaupt, zumal er bis ins Jahr 1533 damit beschäftigt war, ihr Inneres mit etlichen Skulpturen zu verschönern. Zwar konnte er nicht alles wie geplant fertigstellen, dennoch ist die Fülle an Kunstwerken und deren Qualität atemberaubend.

Auch die Architektur der Neuen Sakristei an sich gilt als Meisterwerk der Hochrenaissance. Deutlich mehr als noch in der Alten Sakristei von 1418 wurde in die Höhe gebaut. Viele Formen nehmen Anleihe an den Formen der Architektur der Antike.

Die Plastiken aus der Hand von Michelangelo


Die zwei Gräber zweier Herzöge versah er mit einem völlig neuartigen Skulpturenprogramm. Dabei sind die Verstorbenen jeweils in der Mitte einer Gruppe von drei Personen abgebildet, wobei links und rechts jeweils Gottheiten dargestellt sind. Sie symbolisieren jeweils Tag und Nacht, bzw. damit im weiteren Sinne die Schöpfung an sich. Dabei hat Michelangelo die Verstorbenen aber nicht einfach nachgebildet. Vielmehr schuf er die Figuren in einer eigenen Realität, die Anlass zu diversen Interpretationen gab und heute noch gibt.

Ein Grab ist durch das sogenannte Vita contemplativa gekennzeichnet, stellt also das besinnliche Leben dar. Das andere mit Figuren verzierte erzählt vom Vita activa, also dem handelnden Leben. Weitere Figuren waren geplant, wurden aber nicht mehr fertiggestellt. Dennoch schuf Michelangelo hier Kunstwerke, die heute noch von Weltrang sind. Schließlich kamen noch viele weitere Figuren und Statuen hinzu, so die Statue der Aurora und eine unvollendete Madonna mit Kind, sowie viele weitere Skulpturen.

Hinzu kommt ja ohnehin auch noch die Fürstenkapelle. Diese wurde allerdings erst 1605 errichtet, und zwar von Bernardo Buontalenti. Hier sind die späteren Angehörigen bestattet, für die in den beiden Sakristeien der Raum fehlte. Ihre Gestaltung gilt ebenfalls als Meisterwerk, insbesondere im Bereich der Kunst der Florentiner Steinschneiderschule.

Besuch der Medici-Kapellen in Florenz

Praktischerweise kann man die Eintrittskarten für einen Besuch der Medici-Kapellen bereits online kaufen. So entfallen lästige, lange Wartezeiten im Vorfeld eines Trips zu diesem Highlight der Architektur und Kunst in Florenz. Außerdem befinden sich im direkten Umfeld der Medici-Kapellen etliche weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie der Palazzo Vecchio, der wiederum auf dem Piazza della Signorina gelegen ist. Von hier aus ist es wiederum nicht weit zu den Uffizien, der weltbekannten Galerie voller bedeutender Gemälde.
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