Das Deutsche Bienenmuseum in Weimar begrüßt Besucher mit einem Gruß an die Natur

Biene © pexels.com
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Das Deutsche Bienenmuseum in Weimar ist eine einzigartige Einrichtung für Volkskunde und Natur in der reichen Museumslandschaft von Weimar. Die Bildungs- und Kultureinrichtung wird vom Thüringer Imkerverband getragen. Das Museum ist ein Ort, an dem an die Bedeutung der Natur und die Wichtigkeit, sie für künftige Generationen zu erhalten, erinnert wird. In Sonderausstellungen, Konzerten und Vorträgen, die im großen Saal des Museums oder in der Bibliothek stattfinden, werden den Besuchern verschiedene Bienenprodukte und Bildungsveranstaltungen vorgestellt.

Die Geschichte des Deutschen Bienenmuseums

Im Bienenmuseum erfahren Sie die interessante Geschichte seiner Gründung, die bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückreicht, als der Weimarer Imkerverein gegründet wurde. Ferdinand Gerstung leistete einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung neuer Methoden der Bienenhaltung. Zusammen mit August Ludwig erkannte er die Notwendigkeit, einen besonderen Ort für die Aufbewahrung historischer Gegenstände der Imkerei zu schaffen. Auf Initiative von Ferdinand Gerstung wurde 1910 das Reichs-Bienenzuchtmuseum eröffnet und in drei Räumen in einem Seitenflügel des städtischen Naturkundemuseums untergebracht.

1922 wurde das Museum in „Deutsches Bienenzuchtmuseum“ umbenannt. 1944 wurde es kriegsbedingt geschlossen. Im Jahr 1947 wurde das heutige „Museum für Urgeschichte“ eröffnet, in dem auch das Bienenmuseum untergebracht ist. Vier Jahre später wurde das Museum in die oberen Stockwerke des W.-E.-Gymnasiums am Herderplatz verlegt. Als die Stadt Weimar das Gebäude 1985 erwarb, folgte eine umfassende Rekonstruktion des gesamten Komplexes. Im Jahr 2002 wurde eine neue Dauerausstellung zum Thema Bienen eröffnet. Heute wird das Museum vom Deutschen Imkerbund unterstützt und vom Landesverband Thüringer Imker e.V. gefördert.

Dauerausstellung des Deutschen Bienenmuseums

Seit 2002 präsentiert das Deutsche Bienenmuseum in Weimar seine umfangreiche Sammlung in einer neu geschaffenen Dauerausstellung, die in verschiedene Themenbereiche unterteilt ist. Sie ist in verschiedene Themenschwerpunkte gegliedert, die sie den Besuchern auf interessante Weise präsentiert.

Eines der Themen betrifft die Biologie der Biene. Hier kann man die Geschichte der Biene historisch nachvollziehen, den Platz der Biene in der zoologischen Kette und ihre Rolle im biologischen System. Der Aufbau des Bienenkörpers, die Organisation des Bienenvolkes und die allgemeine ökologische Bedeutung dieses edlen Insekts werden erläutert.

In einem weiteren Themenbereich wird die Geschichte der Bienenzucht nachgezeichnet – die Bedeutung der Bienen in verschiedenen alten Kulturen, die Struktur der Bienenstöcke in den historischen Epochen und die Art und Weise, wie Wachsprodukte und Honig in der Vergangenheit hergestellt wurden.

Ein besonderer Platz in der Ausstellung ist auch der modernen Imkerei gewidmet. Hier können die Besucher einen Demonstrations- und Lehrbienenstand sowie den Honigschleuderraum besichtigen. Im speziellen Hofladen können interessierte Besucher Honig und verschiedene Wachs- und Bienenprodukte erwerben.

Die Dauerausstellung umfasst außerdem etwa 1.500 Exponate, darunter Fotos, Dokumente, Imkereigeräte, Bienenprodukte und Erinnerungen von Imkern aus der Vergangenheit. Der Stolz der Sammlung sind die zahlreichen Bienenhäuser, die sorgfältig aus verschiedenen Regionen und Zeiten zusammengetragen wurden, sowie Figurenbeuten.

Was bietet der Hofladen im Bienenmuseum?

Seit dem Altertum wird Honig sowohl als Nahrungsmittel als auch als Kosmetik- und Heilmittel verwendet. Der Hofladen des Weimarer Honigmuseums bietet viele Honigsorten an, die sich in Art und Geschmack unterscheiden. Die Besucherinnen und Besucher werden vom Verkaufspersonal beraten, welche Honigsorte wie schmeckt und wofür sie verwendet wird. Ob sauer oder süß, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Der Hofladen bietet auch viele andere Produkte rund um die Imkerei an – Propolis und Propolisprodukte, Bienenwachskerzen, Gelée Royale und verschiedene Kosmetikprodukte, deren Wirkstoff Honig ist.

Bienenweidegarten fasziniert durch seine Schönheit

Es lohnt sich auch ein Spaziergang um den Innenhof des Museums zum Weidegarten. Hier können Sie unter anderem einen Wanderwagen, verschiedene Bienenstöcke und ein Bienenhaus bewundern. Der Wanderwagen mit zwei Achsen für 32 Bienenvölker verfügt über ein separates Fach, in dem eine Radschleuder untergebracht werden kann.

Im Garten des Museums werden Bienenweidepflanzen aus Vergangenheit und Gegenwart angebaut. Die Auswahl der Pflanzen zeigt Blütenstände, die für die Honigbienen den ganzen Sommer über lebenswichtig sind. Die angebauten Pflanzen gehören zu denjenigen, die während der Blütezeit ein großes Angebot an Nektar und Pollen für die Bienen bieten. Community: 0 Bewertungen
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