La Montagne des Singes, der Affenberg in Kintzheim

La Montagne des Singes Kintzheim © unsplash.com
La Montagne des Singes Kintzheim © unsplash.com
Der Affenberg in Kintzheim im Elsass bietet etwa 200 Berberaffen ein sicheres Zuhause. Er ist Teil eines europaweiten Projektes zum Schutz dieser bedrohten Affenart, die im Atlasgebirge in Marokko und Algerien heimisch ist. Bekannt sind Berberaffen auch als Symboltier der britischen Kronkolonie Gibraltar. Sie sind bekanntermaßen die einzigen halb wild lebenden Affen in Europa. Der Affenberg in Salem am Bodensee gehört ebenfalls zu diesem Netzwerk an Schutzgebieten. Zwei weitere gibt es in den Pyrenäen sowie in England.

Allgemeines zum Affenberg in Kintzheim

La Montagne des Singes, so der französische Name des Affenbergs, breitet sich zu Füßen der Hochkönigsburg aus und umfasst ein dichtes Waldgebiet, in dem die Affen unter natürlichen Bedingungen leben können. Gegründet wurde der Affenpark im Jahr 1969 als Teil eines mehrere Parks umfassenden Schutzkonzepts. Er war der erste seiner Art. Besucher sind das ganze Jahr über auf dem Affenberg willkommen, doch die Berberaffen können sich jederzeit von den Besucherwegen zurückziehen und ein ruhiges Plätzchen aufsuchen.

Der Affenberg als Naturschutzgebiet und Forschungsstation

Durch den Rückgang der Bestandszahlen der Berberaffen in ihrer natürlichen Heimat stellt das europaweite Projekt zum Schutz dieser Primaten einen wichtigen Schritt zu deren Erhaltung dar. Zum einen wird ihr Lebensraum im Atlasgebirge durch illegalen Holzeinschlag dezimiert, zum anderen findet eine Überweidung durch Schafe und Ziegen statt. Aber auch der illegale Tierhandel mit Affenbabys spielt eine Rolle. Nur noch ca. 8.000 Berberaffen leben in Marokko und Algerien.

Durch Sensibilisierung der Besucher für den Lebensraum der Berberaffen und Pflege eines 200 Individuen umfassenden Bestands auf dem Affenberg und deren umfassende Erforschung möchte man zum Schutz dieser bedrohten Primatenart beitragen. Nicht zuletzt werden aus dem europäischen Schutzprogramm regelmäßig Berberaffen ausgewildert. Insgesamt setzte man 600 Berberaffen wieder in Marokko aus. Dort werden auch direkt verschiedene Projekte unterstützt.

Informationen für Ihren Besuch auf dem Affenberg in Kintzheim

Für Sie als Lehrer mit Ihrer Schulklasse verspricht der Affenberg in Kintzheim eine hautnahe Begegnung zwischen Mensch und Tier. Auf einem ausgeschilderten Rundweg begegnen Sie den Affen aus direkter Nähe und können diese beim Fressen, Spielen und der Aufzucht der Affenbabys beobachten. Berberaffen sind anders als die Mehrzahl der übrigen Affenarten nicht in tropischen Gebieten beheimatet, sondern in den Bergen des Atlas und leben daher das ganze Jahr über draußen. Kälte und Schnee machen ihnen nichts aus.

Nicht versäumen sollten Sie die Affenfütterungen, bei denen Sie allerhand Wissenswertes über diese gefährdete Primatenart erfahren. Natürlich beantwortet das Personal des Montagne des Singes jederzeit Ihre Fragen. Der Affenberg ist ganzjährig tagsüber geöffnet, je nach Jahreszeit bis 17 oder 18 Uhr. Außer in den Sommerferien sowie an Sonn- und Feiertagen ist das Affengehege von 12 bis 13 Uhr geschlossen. Eine gemütliche Gartenterrasse lädt Sie zum Verweilen und zum Verzehr von verschiedenen Snacks wie Würstchen mit Pommes sowie Kuchen und Eis ein. Auf dem Affenberg in Kintzheim gibt es eine Schenke, einen Souvenirladen und einen Spielplatz. Diese sind allesamt durchgängig geöffnet. Schülergruppen erhalten einen rabattierten Eintrittspreis. Die Tickets lassen sich auch online auf der Website des Montagne des Singes erwerben. Einen Besuch des Affenbergs können Sie gut mit einer Besichtigung weiterer Attraktionen in der näheren Umgebung wie der Hochkönigsburg oder den Dörfern entlang der elsässischen Weinstraße kombinieren. Community: 0 Bewertungen
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