Das Eisenbahnmuseum Schwarzwald in Schramberg

Miniaturdampflock
Miniaturdampflock

Wer hat in jungen Jahren nicht schon einmal davon geträumt, sich als Lokführer zu versuchen? Und das wird wohl auch dem ein oder anderen Teilnehmer einer Studienreise oder Klassenfahrt so ergehen, wenn er das Eisenbahnmuseum Schwarzwald in Schramberg besucht. In der kleinen Stadt nördlich von Villingen/Schwenningen, hat sich eine Wunderwelt auf schmalen Gleisen etabliert. Man spricht hier zwar von Modelleisenbahnen, doch die sind mehr als nur eine Spur größer als jene, die Kinder zuweilen unter dem Weihnachtsbaum finden. Das gilt auch insbesondere für die Lokomotiven, die im Eisenbahnmuseum im Schwarzwald bis zu einem Meter lang sind. Dies ist nicht nur ein Ziel für Familien mit ihren Kindern, sondern auch für Gruppen im Rahmen einer Schulfahrt.

Eine Reise durch Zeit und Raum

Dieses Museum versteht sich als eine Erweiterung der "Auto- und Uhrenwelt Schramberg", die sich auf einer Fläche von achttausend Quadratmetern der mobilen Zeitgeschichte widmet. Doch der Pioniergeist feiert nicht nur bei den Automobilen in Schramberg Triumphe, sondern auch bei den Eisenbahnen. Wer sich in diesem Museum umschaut, der begibt sich auf eine Reise durch Zeit und Raum. Und so mancher Gast steht als Teilnehmer einer Klassenfahrt staunend vor den Exponaten aus längst vergangenen Epochen und damit jenen Jahrzehnten, als sich die Lokomotiven noch dampfend und schnaufend durch Feld und Flur bewegten. In Schramberg fahren die Eisenbahnen auf 64 Millimeter breiten Gleisen vorbei an Seen, über die Viadukte der Berge und durch kleine und große Städte. Dies ist eine Spielwiese für alle Altersgruppen und ist dazu angetan, der Phantasie Flügel zu verleihen.


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Neunhundert Eisenbahn-Modelle

Betrieben wird das Eisenbahnmuseum Schwarzwald durch die Interessengemeinschaft Modelleisenbahn Spur II. Die fand früher mit ihren Lokomotiven und Waggons Unterschlupf in einer verlassenen Schuhfabrik in Bissingen. Doch dort lief eines Tages der Mietvertrag aus - und das Gebäude wurde abgerissen. Zwischenzeitlich zogen die Hobby-Bastler mit ihren Produkten nach Hechingen und später auch in die Stuttgarter Königsbau-Passagen. Doch eine ansehnliche Heimstatt wurde ihnen im Jahr 2012 erst in Schramberg geboten. Heute präsentiert sich im Haus 22 des Schramberger Gewerbeparks die größte Spur II-Sammlung der Welt. Auf rund vierhundert Quadratmetern bewegen sich nicht weniger als neunhundert handgefertigte Eisenbahn-Modelle. Und die diversen Funktionen der Anlage wurden so konstruiert, dass sie durch die Besucher auszulösen sind.

Zahlreiche naturgetreue Originale

Die zehn Züge der riesigen Anlage werden durch Drucktaster gesteuert, und die Reise führt vorbei an Lokschuppen, Wasserkränen, Anlagen zur Kohlebefeuerung und an Betriebswerken. Auf Drehscheiben gelangen die Lokomotiven in ein neues Gleis. Alles, was den Teilnehmern einer Schulfahrt oder einer Studienreise in Schramberg gezeigt wird, ist naturgetreuen Originalen nachempfunden. Das Eisenbahnmuseum befindet sich in einem ehemaligen Fabrikgebäude, das im Jahr 1904 für die Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik fertiggestellt wurde. Die Pläne stammten von dem Industrie-Architekten Philipp Jakob Manz, der seinerzeit eine Tischlerei nach den neuesten Erkenntnissen einrichtete. Unter anderem entstanden dort, wo heute die Eisenbahnen kreisen, einst eine Lackiererei und ein Saal für Bohrmaschinen. Im Jahr 2009 wurde die denkmalgeschützte alte Fabrik restauriert.
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