Opéra Nice Côte d'Azur

Die Oper in Nizza

Am Quai des États-Unis in der Nizzaer Altstadt liegt das bedeutende Opernhaus Opéra Nice Côte d'Azur. Einen hohen kulturellen Stellenwert besitzt das Opernhaus als Sitz der Philharmonie von Nizza. Zum Theater gehören ein Chor und ein Ballett. Im Zuschauerraum auf dem Parkett und in den Rängen finden insgesamt 1.195 Personen Platz, die hochwertige künstlerische Darbietungen optisch und akustisch auf sich wirken lassen.

Seit 1992 ist die Oper als historisches Monument gelistet, was der Anlass für nachfolgende Renovierungsarbeiten war. Nach einer Erhöhung der Sicherheitsstandards fanden Renovierungen an der Fassade, auf dem Dach und in den Innenräumen statt, um die architektonischen Besonderheiten des Bauwerks zu erhalten. Das Theater profitiert von der Installation einer mobilen Plattform im Orchestergraben, dessen Kapazität sich damit beträchtlich erhöht. Dies lässt eine höhere Flexibilität bei musikalischen Darbietungen zu.

Im Laufe der Zeit fanden sich einige Prominente in den Mauern des stolzen Opernhauses ein. Zu einem Ball des Jahres 1856 war der damalige italienische König Victor Emmanuel II. als Ehrengast geladen. Als 1860 Napoleon im königlichen Theater zu Gast war, dirigierte Johannes Strauss persönlich das Orchester. Vier Jahre später erschien Napoleon noch einmal in der Opéra de Nice und zwar in Begleitung des russischen Zaren Alexanders II.

Wechselhafte Geschichte der Oper in Nizza

Ganz bescheiden begann die Geschichte der Opéra Nice Côte d'Azur. An der Stelle am Quai des États-Unis, an dem heute das Opernhaus emporragt, ließ die Marquise Alli-Maccarani 1776 direkt neben ihrem Palast ein Theater komplett aus Holz errichten. Bereits fünfzig Jahre später wurde das Theater von der Stadt Nizza, die das Eigentum daran erworben hatte, abgerissen. Man wollte Platz schaffen für ein Opernhaus, das der edlen Metropole an der Côte d'Azur eher würdig erschien als der profane Holzbau.

Der städtische Architekt Brunati und Perotti, ein Architekt aus Turin, entwarfen ein großes Opernhaus im italienischen Baustil. Schon 1827 wurde der Neubau unter dem Namen „Théâtre Royal“ eröffnet. Die Oper „Il Barone di Dolsheim“ von Giovanni Pacini wurde zur Eröffnung aufgeführt. So wie es zu jener Zeit üblich war, blieb die Bühnenebene frei von Sitzen. Das Publikum nahm in Logen auf vier Rängen Platz.

Nach einigen Jahrzehnten des regen Kulturbetriebs im „Théâtre Royal“ stand 1871 eine neuerliche Veränderung an. Als das Volk begann, die Monarchie in Frage zu stellen, kam es zu politischen Spannungen und Veränderungen, im Zuge derer die Opéra Nice Côte d'Azur den Rang eines städtischen Theaters bekam. Es trug ab diesem Zeitpunkt den Namen „Théâtre municipal“.

Einem verheerenden Brand fiel 1881 das gesamte Opernhaus zum Opfer. Etwa 200 Menschen kamen seinerzeit ums Leben. Der Wiederaufbau an gleicher Stelle gelang in nur vier Jahren. Den Namen Opéra de Nice trägt das Gebäude seit 1902.

Führungen durch das Opernhaus

Eine eineinhalbstündige Führung durch die Opéra Nice Côte d'Azur bietet eindrucksvolle und aufschlussreiche Einblicke in die Architektur, Innenausstattung sowie die Geschichte des Bauwerks. Community: 0 Bewertungen
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