Das Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum


Das in Genf ansässige Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum zählt weltweit zu den wichtigsten Einrichtungen, die sich der Geschichte und den aktuellen Herausforderungen der humanitären Hilfe widmen. Den zentralen Schwerpunkt bilden hierbei die Aktivitäten der 1863 durch den Schweizer Humanisten Henry Dunant ins Leben gerufenen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Das Ausstellungs- und Bildungskonzept des Museums zeichnet sich durch einen besonders innovativen Ansatz aus, der Ihnen nicht nur wissenswerte Entdeckungen, sondern ebenso weitreichende Denkanstöße und Emotionen vermittelt.

Die Geschichte des Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondmuseums


Anlässlich des hundertjährigen Jubiläums des "Internationalen Komitees vom Roten Kreuz" (IKRK) im Jahr 1963 gründete sich um den ehemaligen Delegierten Laurent Marti erstmals eine Initiative, die den Aufbau des Rotkreuzmuseums zum Ziel hatte. Durch die internationale Unterstützung von unter anderem Raissa Gorbatschowa und Nancy Reagan erfolgte im November 1985 die Grundsteinlegung für das von den Architekten Pierre Zoelly, Georges Haefeli und Michel Girardet geplante Museumsgebäude. Nach einer dreijährigen Bauphase wurde dieses im Oktober 1988 mit einer ersten Präsentation der Dauerausstellung eröffnet. Zwischen 2011 und 2013 realisierte das Museum zudem eine weitreichende Modernisierung seiner Räume, mit der zugleich eine umfassende Neugestaltung der Dauerausstellung einherging.

Inhalte der Dauerausstellung


Die im Jahr 2013 eröffnete Dauerausstellung "Das Humanitäre Abenteuer" bietet Ihnen drei spannende Themenräume, die von den renommierten Architekten Gringo Cardia (Brasilien), Diébédo Francis Kéré (Burkina Faso) und Shigeru Ban (Japan) inszeniert wurden. Anhand von Fotografien, Texten, Gegenständen, Medienstationen und Spielen nähern sich diese vielfältigen Inhalten der humanitären Hilfe an. So bringt Ihnen Gringo Cardias Raum zentrale Fragen zur Würde des Menschen näher, indem er deren universelle Rolle innerhalb unterschiedlicher Kulturkreise beleuchtet. Demgegenüber verhandelt Diébédo Francis Kérés' Inszenierung die grundlegende Eigenschaft des Menschen als soziales Wesen und den damit einhergehenden Verlust von Identität und Orientierung während Krisenzeiten. Shigeru Bans Themenraum vermittelt Ihnen schließlich die tief greifenden Risiken von Naturkatastrophen und Epidemien, denen Menschen nur durch vorausschauendes und gemeinschaftliches Handeln begegnen können. Eine Ergänzung erfahren diese Ausstellungsteile durch einen "Raum der Begegnung", in dem die Geschichte des humanitären Abenteuers von 12 Zeitzeugen erzählt und ausgeführt wird. Die interaktive Medieninstallation "Fokus Gegenwart" verdeutlicht Ihnen zugleich die aktuellen Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche des Roten Kreuzes sowie des Roten Halbmondes in den unterschiedlichen Teilen unserer Welt. Eine weiterführende Beschäftigung mit gegenwärtigen Fragestellungen bieten Ihnen zudem die umfangreichen Wechselausstellungen, die sich jeweils speziellen Themenkreisen widmen. Zu den bekanntesten Sonderpräsentationen des Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondmuseums zählen unter anderem die Ausstellungen "Mauern trennen Menschen", "Teenage-Leib ... und Seele" sowie "Aids - Ein Kampf in Bildern".

Bildungsangebote des Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondmuseums


Sowohl für individuelle Besucher als auch für schulische Gruppen stellt das Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum ein vielschichtiges Vermittlungsangebot zur Verfügung. Neben Führungen durch die Dauer- und Sonderausstellung beinhaltet dieses ebenso die Teilnahme an Konferenzen und Zeitzeugengesprächen. Für Schulklassen wurden darüber hinaus spezielle Bildungsformate entwickelt, die wichtige Aspekte des Unterrichtsstoffes auf praktische Weise vertiefen. So organisiert die Bildungsabteilung des Museums unter anderem thematische Besuche zu den Gebieten "Erster und Zweiter Weltkrieg", "Migration" und "Völkermord" sowie Workshops zu den Inhalten der Sonderausstellungen. Themenbezogene Lehrmaterialien zur Vorbereitung der Klassen finden Sie zudem kostenlos auf der Homepage des Museums.

Wissenswerte Informationen


Interessierte können die Ausstellungen des Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondmuseums täglich zwischen 10.00 und 18.00 Uhr (April bis Oktober) beziehungsweise 10.00 bis 17.00 Uhr (November bis März) besuchen. Für Gruppen und Schulklassen bietet das Museum ermäßigte Preise an. Die musealen Bildungsangebote sind ebenfalls kostenpflichtig und sollten bis spätestens 5 Tage vor dem gewünschten Datum über das Online-Formular bei der Bildungsabteilung angemeldet werden. Im Gebäude befindet sich zudem ein Museumsshop, in dem eine große Auswahl an Ausstellungspublikationen und Souvenirs erhältlich ist. Community: 0 Bewertungen
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