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Der Japanische Garten in Bad Langensalza – ein kleines Stück Japans in Thüringen erkunden

Die Suche nach Ruhe und Entspannung fällt uns gerade im oftmals stressigen Alltag nicht immer ganz leicht. Umso wichtiger sind Tagesausflüge, die uns dabei helfen, einmal die üblichen Sorgen zu vergessen und vielleicht sogar etwas Neues kennenzulernen. So lässt sich mitten in Thüringen eine kurze Reise in die uns noch immer ein wenig unbekannte japanische Kultur erleben.

Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden

Sicherlich stellt sich die Frage, wie denn ein Japanischer Garten nach Thüringen kommt. Doch die Antwort darauf ist recht simpel: Bad Langensalza verfügt über Heilquellen, die zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden können und die dem Ort bei der Entwicklung zur Kurstadt halfen. Im Jahre 1999 kam die Stadtverwaltung auf die Idee, den Gästen der hiesigen Thermen und Kliniken ein Freizeit- und Kulturprogramm zu bieten, um ihren Aufenthalt noch angenehmer zu gestalten. In diesem Rahmen wurde der Garten der Glückseligkeit errichtet, der im August 2002 seine Eröffnung feierte.

Für die Gestaltung wurde die in Japan seit dem 16. Jahrhundert bekannte Form des Wandelgartens verwendet. Heißt, dass alle hier genutzten Elemente, zu denen kleine Gewässer, Grünflächen, Beete, Wege, Bäume und Trockenflächen gehören, zur Entspannung beitragen sollen. So unterteilt sich auch der Park in Bad Langensalza einerseits in den Garten des Erwachens, der sich dem Ursprung des Lebens widmet, sowie andererseits in den Garten der Besinnung, der bei der Suche nach Ruhe und Einkehr helfen möchte. Alle Flächen sind dabei so angelegt, dass sie harmonisch ineinander übergehen.

Die gesamte Energie scheint zu fließen

Trotz seines stillen und zurückhaltenden Charakters kommt dem Japanischen Garten etwas Erholsames und Lebendiges zu. Das mag daran liegen, dass das Areal von fließendem Wasser durchzogen wird, das sich von einer Fontäne über die Teichlandschaft in kleine Bauchläufe erstreckt und letztlich bis in die Grünflächen hinein mit langsamen Wellenbewegungen verläuft. Alle hier stehenden Gewächse, Steine und Wege scheinen sich diesem natürlichen Rhythmus anzupassen. Bei Spaziergängen und beim Verweilen gelingt es somit, nicht nur schnell zu entspannen, sondern auch neue Energie zu gewinnen.

Damit entsteht gewissermaßen ein Kuraufenthalt im Kleinformat. Doch auch die Sinne profitieren von den zahlreichen Eindrücken: Die hier wachsenden Pflanzen – zu denen Azaleen, Kirschen, Seerosen und Iris gehören – vollführen gerade in den warmen Jahreszeiten ihr Spiel der Farben und Düfte. Wer den Japanischen Garten im Frühjahr besucht, kann die meisten Gewächse in prachtvoller Blüte erleben. Vor allem die dann gänzlich weißen Kronen der Kirschbäume locken viele Besucher an. Aber auch im Herbst ist der Park in kräftige Farbtöne gehüllt, die ein einzigartiges Schauspiel der Natur bieten.

Eintauchen in die Kultur Japans

Es sind jedoch nicht allein die Bäume und Pflanzen, die einen kleinen Teil Japans nach Bad Langensalza bringen. Denn wie im Land der aufgehenden Sonne wurde auch im Garten der Glückseligkeit mit viel Liebe an den Details gearbeitet. So finden die Besucher hier etwa einen Steingarten vor und können japanische Bonsais bewundern: Trotz ihrer geringen Größe handelt es sich dabei um echte Bäume, die bereits viele Jahrzehnte alt sind – und die uns Menschen die Natur im Miniaturformat näherbringen. Die Gärtner des Parks vermitteln den Gästen zudem gern nähere Einblicke in diese Kunst.

Nicht allein bei schlechtem Wetter lohnt sich der Gang in den aus Holz und Glas gefertigten Pflanzenpavillon. In ihm können nicht nur solche Gewächse beobachtet werden, die ein wenig mehr Wärme und Luftfeuchtigkeit benötigen. Vielmehr ist hier auch ein kleines Lokal beheimatet, das sich vornehmlich den japanischen Grüntees widmet. Wer möchte, kann dabei sogar einer traditionellen Teezeremonie beiwohnen und so die uns doch noch immer etwas fremde Kultur etwas besser kennenlernen. Ein Rundgang durch den Garten der Glückseligkeit mag nur wenige Stunden andauern – und doch hilft er den Besuchern, wieder ganz zu sich selbst zu finden. Community: 0 Bewertungen
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