Norddorf auf Amrum – Natur pur

Um die Schönheit der Nordsee und des Wattenmeeres kennenzulernen, ist Amrum das ideale Reiseziel. Bei Norddorf handelt es sich um die nördliche der drei Gemeinden auf Amrum. Bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts ist Norddorf ein beliebter Kurort: 1890 wurde das erste Seehospiz eröffnet. Heute verfügt der Ort über einen Kurpark, mehrere Hotels, Geschäfte und Gaststätten.

Sowohl das Wattenmeer als auch diverse Freizeiteinrichtungen wie der Minigolfplatz sind praktisch zu Fuß zu erreichen. Einen guten Überblick über die Geschichte der Region verschaffen Sie sich, indem Sie das Amrumer Heimatmuseum in Nebel aufsuchen. Das denkmalgeschützte Friesenhaus entstammt dem 17. Jahrhundert und versetzt die Besucher in längst vergangene Zeiten zurück.

Dünen mit ihrer Flora und Fauna erleben

Wortwörtlich ein Höhepunkt und zugleich eine Attraktion der Gemeinde Norddorf ist die rund 32 Meter hohe Düne A Siatler. Die höchste Düne der Nordseeinsel gehört zum Naturschutzgebiet Amrumer Dünen, das 728 Hektar umfasst. Das Areal erstreckt sich über eine Länge von etwa acht Kilometern im Westen Amrums.

Eine Dünenwanderung ist spannend, weil Sie sämtliche Stadien der Dünenentwicklung zu sehen bekommen. So unterschiedlich wie die Dünen sind, so unterschiedlich ist auch die Flora. Auf dem Kniepsand mit seinen Primärdünen wachsen insbesondere Rot-Schwingel, Sand-Segge und Silbergras. Die Dünenrose und Krähenbeere sind im Bereich der Graudünen zu finden. In feuchteren Bereichen zwischen den Dünen kommen zum Beispiel Sumpf-Bärlapp und Weißes Strausgras vor.

Bei einer Dünenwanderung lässt sich auch das Leuchtfeuer Norddorf entdecken. Es dient als Leit- und Quermarkenfeuer, um das Fahrwasser Vortrapptief zu sichern. Die markante zweistöckige Stahlplattenkonstruktion ist weithin sichtbar und Rot und Weiß gestrichen und mit einem Kupferdach versehen.

Abgesehen vom Dünenwanderweg zwischen Leuchtturm und Wriakhörnsee stehen mehrere Bohlenwege zur Verfügung, um die Dünen zu erkunden. Zwar sind im Bereich der Dünen immer wieder mal Möwen zu beobachten, die besten Chancen zur Vogelbeobachtung haben Sie aber von Wittdün aus. Nicht zuletzt während der Vogelzugzeiten sind häufig Wildgänse und Alpenstrandläufer in der Marsch vor Norddorf und den anderen beiden Inselgemeinden zu sehen.

Der Kniepsand und das Wattenmeer

In der warmen Jahreszeit locken der Badestrand im Bereich Kniepsand und das Wattenmeer. Windgeschützt genießen Sie Sonne und Sand in einem Strandkorb sitzend. Ob Surfen, Kiten oder Stand-up-Paddling: Vor Norddorf, Nebel und Wittdün finden Sie gute Bedingungen für verschiedene Wasserportarten. Während sich Anfänger bei Niedrigwasser über ein weitreichendes Stehrevier freuen, kommen Fortgeschrittene bei Flut und entsprechendem Wind auf ihre Kosten.

Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine Wanderung durch den Nationalpark Nordfriesisches Wattenmeer. Im Rahmen einer kleinen Wattwanderung, die etwa zwei Stunden dauert, erfahren Sie viel Interessantes über das Wattenmeer als Lebensraum. Eine vierstündige Wattwanderung führt von der Norddorfer Marsch über die Nordspitze der Insel bis nach Föhr. Während der erlebnisreichen Wanderung gibt es immer wieder Wattwürmer, Sandkrabben und Muscheln zu beobachten. Für den Rückweg nach Amrum können Sie die Kombination Bustransfer und Fähre buchen. Community: 0 Bewertungen

Wir sind an Ihren Erfahrungen interessiert.
Bewerten Sie diesen Ort.