Schloss Kunrau mit Park in Klötze

Das Schloss Kunrau in Klötze in Sachsen-Anhalt gehört zu den bedeutendsten Schlössern und Sehenswürdigkeiten in der Region. Ursprünglich war es der Teil eines umfangreichen Ritterguts, wovon heute aber nur noch die Schlossanlage und der sanierte Park vorhanden sind. Der Grundstein für das spätere Gut wurde dabei bereits im Jahr 1559 gelegt. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich nicht nur das Gelände selbst immer wieder verändert, auch die Nutzung des Herrenhauses und Schlosses wurde entsprechend der zeitlichen Begebenheiten neu definiert und angepasst. Heute ist es ein wichtiger Anziehungspunkt, wenn man mehr über die Region lernen und einen der schönsten Schlossgärten im Osten von Deutschland anschauen möchte.

Das Herrenhaus mitten im Naturpark Drömling

Der Naturpark Drömling gehört zu den schönsten Ausflugszielen in dieser Region von Sachsen-Anhalt und lädt zu vielen Wanderungen und ausführlichen Spaziergängen ein. Dass viele der Besucher das auch mit einem Besuch im alten Herrenhaus des Ritterguts verbinden, ist dabei nicht verwunderlich. Während die gesamte Anlage inzwischen beinahe 500 Jahre alt ist, ist das Schloss das letzte Überbleibsel, das noch heute besichtigt werden kann. Das Herrenhaus selbst entstand jedoch erst zwischen 1859 und 1861 auf Geheiß des Besitzers Theodor Hermann Rimpau. Er nutzte die Zeit, in der sich das Areal ohnehin im Umbau befand, nachdem ein Feuer wenige Jahre zuvor einen Großteil des Gutsgeländes zerstört hatte.

Errichtet wurde es als Wohnhaus und sollte dabei an das Aussehen und die Architektur der vielen Villen in Berlin erinnern, die ebenfalls zum großen Teil in dieser Zeit entstanden sind. Wenn Sie das Gelände besuchen, wird nicht nur die beeindruckende Fassade sofort auffallen, sondern auch der Turm, der wohl dafür sorgte, dass das Herrenhaus schnell Schloss Kunrau genannt wurde.

Verschiedene Umbauten im frühen 20. Jahrhundert sorgten schließlich für den Anblick im Stil der italienischen Renaissance, den das Schloss noch heute liefert. Von besonderer Bedeutung waren dabei der Gartensaal im ersten Stock und der Wintergarten, der nicht zur ursprünglichen Architektur des Herrenhauses zählte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss erst als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt und sollte später ein Kulturhaus in der DDR werden. Leider wurde die Bausubstanz in diesen Jahren nicht gepflegt und so brauchte es nach der Wende eine lange Renovierung, die darin mündete, dass ein Teil der Verwaltung hier einziehen konnte. Heute sind im Schloss Kunrau verschiedene Vereine der umliegenden Gemeinden und eine Ökoschule untergebracht, die eng mit dem Naturpark verbunden ist. Im Keller befindet sich darüber hinaus eine kleine Ausstellung, die sich sowohl mit dem Leben der Familien auf dem Gut als auch mit dem Schicksal der Arbeiter im Mittelalter und den Folgejahren beschäftigt.

Schloss und Schlosspark entdecken – was für Möglichkeiten gibt es?

Zu den wichtigsten Aktivitäten im Herrenhaus selbst gehört ein Besuch in der Ökoschule. Hier wird eine Menge Wissen über den lokalen Naturpark vermittelt und wie sehr das Gelände eine wichtige Rolle in der Region gespielt hat. Neben den vielen Veranstaltungen und Hochzeiten, die hier abgehalten werden, ist es aber vor allem der Park, der viele Menschen auf das Gelände bringt. 1999 wurde das gesamte Parkgelände das letzte Mal saniert und befindet sich heute in dem ursprünglichen Zustand, der etwa im Jahr 1850 zu finden war.

Ein Besuch im Schloss Kunrau empfiehlt sich also sowohl für die Ausstellungen als auch als Startpunkt für Wanderungen durch das Naturgebiet. Der Besuch im Park ist ein guter Anfang, um die Natur der Region zu erkunden und sich auf Wanderschaft zu begeben. Zusammen mit den Ausstellungen, die im Herrenhaus zu finden sind, erhalten die Besucher einen guten Einblick in die Geschichte der Region. Community: 0 Bewertungen
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