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Berlin- Gedenkstätte Berliner Mauer
Mauernachzeichnung auf dem Areal der Gedenkstätte Berliner Mauer. Copyright: Stiftung Berliner Mauer, Foto J. Hohmuth
Mauernachzeichnung auf dem Areal der Gedenkstätte Berliner Mauer. Copyright: Stiftung Berliner Mauer, Foto J. Hohmuth

Die komplette Abschottung der Berliner Grenze ab dem 13. August 1961 und der damit einsetzende Mauerbau war ein wichtiges Ereignis in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Dieser Vorgang betonierte buchstäblich die deutsche Teilung und machte sie in besonderem Maße in Berlin sichtbar. In der Folge war der bis dahin tolerierte Transit der Menschen zwischen Ost- und Westberlin für die Bürger der DDR nur noch für bestimmte Bevölkerungsgruppen, in Ausnahmefällen und mit Sondergenehmigung möglich. Als nach 28 Jahren im Herbst 1989 die Grenze geöffnet wurde, war das ein spektakuläres Ereignis, das weltweite Beachtung fand, in den beiden deutschen Teilstaaten Freudenstürme auslöste und schlussendlich zur Wiedervereinigung, also dem Anschluss der DDR an die Bundesrepublik führte. In der Gedenkstätte Berliner Mauer können Sie Zeugnisse aus dieser bewegten Geschichte von 28 Jahren der Abschottung und der fortwährenden Perfektionierung der Grenzsicherungsmaßnahmen, die einen unerlaubten Grenzübertritt zunehmend unmöglich machten und immer mit der Gefahr für Leib und Leben verbanden, besichtigen, und sogar originale Teile der einstigen Mauer-Anlagen begehen. Das Museum wurde am 13.08.1998 eingeweiht und hat seitdem schon Millionen Besucher in seinen Bann gezogen.

Darum lohnt ein Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer

An der Bernauer Straße im Zentrum der Hauptstadt gelegen, ist der ehemalige Grenzstreifen, der bis 1989 Westberlin vollkommen umschloss, hier auf einer Länge von 1,4 Kilometern an seinem ehemaligen Verlauf noch beinahe vollständig in seiner Tiefenstaffelung erhalten und kann besichtigt werden. Die Ausstellungen in der Gedenkstätte dokumentieren die Geschichte der Teilung der Stadt und nehmen Sie mit auf eine spannende Zeitreise; ein Erlebnis, welches Sie so schnell nicht vergessen werden. Über den Dokumentations- und historischen Bildungszweck hinaus soll dieser Erinnerungsort dem Gedenken an die zahlreichen Todesopfer dienen, die an der Berliner Mauer ihr Leben ließen.

Ein Ort der Besinnung

Die Gedenkstätte Berliner Mauer verzichtet bewusst auf dramatische Effekte, sondern will vielmehr ein Ort der Besinnung und der Ruhe sein. Ausgangspunkt einer Besichtigung ist das Besucherzentrum am S-Bahnhof Nordbahnhof, in welchem zunächst ein einführender Film gezeigt und die Angebote der Gedenkstätte erläutert werden. Von hier aus erreicht man die Außenausstellung und das Dokumentationszentrum mit dem Aussichtsturm, das mit seiner Dauerausstellung darüber informiert, weshalb die Berliner Mauer eigentlich gebaut wurde und welche Folgen der Mauerbau für die Bevölkerung in West- und Ostberlin hatte. Das "Fenster des Gedenkens" erinnert an die unzähligen Menschen, die an der Mauer ihr Leben lassen mussten.

Neben dem 1,3 Kilometer langen Gedenkparcours sollten Sie auch die Kapelle der Versöhnung besichtigen, in welcher regelmäßig Gedenkgottesdienste abgehalten werden. Die Open-Air-Ausstellung umfasst vier Themenstationen, die mit historischem Ton- und Bildmaterial die Geschichte der Berliner Mauer veranschaulichen.

Tipps für Ihren Besuch

Das Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer hat von Dienstag bis Sonntag in der Zeit zwischen 10:00 und 18:00 Uhr geöffnet. Speziell für Schulklassen werden übrigens nicht nur Führungen über das Gelände, sondern auch interessante Seminare angeboten. Für Schüler sind diese Führungen und Seminare kostenfrei. Sie sollten sich aber rechtzeitig anmelden, denn die Plätze sind beliebt. Planen Sie Ihre Klassenreise nach Berlin in den Monaten von April bis September, haben Sie zudem die Möglichkeit, an einer der Mauer-Radtouren teilzunehmen. Diese dauern zwischen drei und vier Stunden und erfordern eine gewisse Grundkondition.

Fazit

Während Ihrer Klassenfahrt nach Berlin gehört ein Besuch in der Gedenkstätte Berliner Mauer zum Pflichtprogramm. Immerhin handelt es sich um eines der bedeutendsten Zeugnisse der Zeitgeschichte, welches untrennbar mit Entwicklung der Stadt verbunden ist. Das Gedenkzentrum befindet sich an der Bernauer Straße und damit mitten im Zentrum von Berlin. Von hier aus können Sie weitere interessante Sehenswürdigkeiten der Stadt gut zu Fuß erreichen.


Angaben des Inhabers:

Adresse:

Bernauer Straße 119, 13355 Berlin

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Öffnungszeiten:

Ausstellung im Außengelände: 8 – 22 Uhr (nach 22 Uhr sind die Infosäulen nicht mehr beleuchtet)
Dokumentationszentrum: Dienstag bis Sonntag, 10 – 18 Uhr
Besucherzentrum: Dienstag bis Sonntag, 10 – 18 Uhr
Grenz- und Geisterbahnhöfe im geteilten Berlin: Ausstellung am S-Bahnhof Nordbahnhof während der Öffnungszeiten des S-Bahnhofs geöffnet

Preise:

Der Eintritt ist kostenfrei.

Kosten für Führungen: 3,50 € pro Person, ermäßigt 2,50 € (Studierende, ALG 2-Empfängerinnen und Empfänger, Asylbewerberinnen und -bewerber, Menschen mit Behindertenausweis und berlinpass-Berechtigte). Für Gruppen unter 10 Personen gilt ein Sockelbetrag von 35,00 €.
Für Schülerinnen und Schüler ist die Teilnahme an Führungen kostenfrei.
Ausstellung im Besucherzentrum. Copyright: Stiftung Berliner Mauer, Foto Gesa Simons
Ausstellung im Besucherzentrum. Copyright: Stiftung Berliner Mauer, Foto Gesa Simons
Denkmal, Copyright: Stiftung Berliner Mauer, Foto Gesa Simons
Denkmal, Copyright: Stiftung Berliner Mauer, Foto Gesa Simons
Gedenkstätte Berliner Mauer, Copyright: Stiftung Berliner Mauer, Foto Gesa Simons
Gedenkstätte Berliner Mauer, Copyright: Stiftung Berliner Mauer, Foto Gesa Simons
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