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Flippern als Kunstwerk: Das Dutch Pinball Museum in Rotterdam

Schulische Ausflüge oder andere Reisevorhaben mit pädagogischem Hintergrund haben häufig ein bestimmtes westliches Nachbarland zum Ziel. Die Rede ist von den Niederlanden, wo es auf relativ wenig Fläche relativ viele touristische Highlights zu entdecken gibt. Sogar die Museumslandschaft ist in Holland eine besondere, bekommt man doch alle Hand ungewöhnliche Dinge in den örtlichen Kunsthäusern geboten. Zum Beispiel historische und moderne Flipper (Englisch: Pinball), die es eigenhändig zu bespielen gilt. Sie sind im Dutch Pinball Museum in Rotterdam zu bewundern. Auch das Drumherum ist eine Reise wert.

Knotenpunkt an der Nordsee

Ist die Wahl auf einen Museumsbesuch gefallen, sollte dieser unbedingt mit einer Stippvisite der Stadt Rotterdam einhergehen. Sie ist im westlichen Landesteil verortet und bildet nach Amsterdam das zweitgrößte Zentrum der Niederlande. Hier leben fast 700.000 Menschen. Viele von ihnen sind aufgrund der städtischen Gegebenheiten im Transport- und Logistiksektor tätig. Sehenswert ist neben der eindrucksvollen Wolkenkratzer-Silhouette das maritime, direkt an der Nordsee gelegene Areal. Es handelt sich um den bedeutendsten Seehafen in Europa, der in Folge seiner Größe zentraler Knotenpunkt ist. Rund um das Hafengelände befinden sich zahlreiche Lokalitäten, die in puncto Gastronomie und Kultur am oberen Ende der Skala rangieren.

Dämme gegen Überflutung

Rotterdam gehört zu den gefährdetsten Metropolen der Welt, was mit der speziellen geografischen Lage zusammenhängt. Konkret liegen weite Teile der Stadt unterhalb des Meeresspiegels und müssen daher mithilfe aufwendiger Dammsysteme geschützt werden. Der tiefste Punkt Rotterdams liegt sechs Meter unter der Nulllinie, der höchste lediglich zwei Meter über dem Meeresspiegel. Die städtische Höhenamplitude umfasst folglich nur acht Meter. Ohne Drainage beziehungsweise stetige Entwässerung würde der Grundwasserspiegel nahezu die gesamte Innenstadt überfluten, was durch aufwendige Pumpanlagen vermieden wird. Sie arbeiten Tag und Nacht.

Einfache Lösungen neben Hightech

Kaum verwunderlich, dass auch das Pinball Museum von Wasser umgeben ist. Allerdings spielt das feuchte Element innerhalb des Gebäudes keine Rolle, wäre gar Gift für die verbaute Elektronik. Sämtliche Elektro-Komponenten sind innerhalb der Flipper vorzufinden. Sie verteilen sich auf verschiedene Bereiche des im Jahr 2015 eröffneten Museums. Es blinkt und rattert unaufhörlich, denn die Automaten setzen sowohl auf optische wie akustische Reize. Aus thematischer Perspektive ist für jeden Flipper-Fan etwas dabei, da jedes Spielgerät eine Unikat-Funktion besitzt. Insgesamt verfügt das Museum über 130 Flipper, von denen die meisten in die Epoche zwischen 1930 und 2020 fallen. Erweitert wird das Angebot durch ältere Modelle, die jedoch weniger ausgefeilt gestaltet sind. Sie besitzen nur ansatzweise Ähnlichkeit mit den gegenwärtigen Automaten und beruhen meist auf einfachen Prinzipien. Auch ist der Anteil der eingesetzten Elektronik deutlich geringer. Dennoch ist es interessant, die Entwicklung der Mechanik wie der Unterhaltungsindustrie über die Jahrzehnte zu verfolgen.

Für Gruppen werden auch Führungen angeboten. Sie erhalten eine Einführung mit interessanten Fakten zu den Flipperautomaten und sie werden mit der Bedienung der Automaten vertraut gemacht. Anschließend kann der Spielspaß auch schon losgehen. Auf Wunsch kann auch ein Wettbewerb organisiert werden. Zu beachten ist: Je größer die Gruppe, um so länger dauert der Wettbewerb. Doch am Ende wird immer ein Gewinner ermittelt. Dieser wird mit einem goldenen Flipper-Zaubererpokal geehrt.

Was ist ein Flipper?

Bei der Bedienung eines Flipperautomaten geht es zuvorderst um Geschicklichkeit. Da es kein Geld zu gewinnen gibt, zielt die Bedienung eines Flippers auf das Erreichen von Freispielen. Um diese für sich verbuchen zu können, muss eine Metallkugel möglichst geschickt über eine schrägstehende Oberfläche manövriert werden. Die Kugel rollt in Richtung des Spielers, wobei sie bestimmte Abschnitte tangiert, die mit unterschiedlichen Punktzahlen belegt sind. Die gesammelten Punkte werden auf der Rückwand des Flippers angezeigt. Ab einer bestimmten Punktzahl ist ein Freispiel erreicht. Um die Metallkugel möglichst lange im Spiel zu halten, muss der Spieler zwei Flipperhebel betätigen. Diese werden in der Regel über seitlich am Gerät verbaute Druckknöpfe oder Tasten betätigt. Community: 0 Bewertungen
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