Die Borromäischen Inseln – Kleinode im Lago Maggiore

Isola Bella © pixabay.com
Isola Bella © pixabay.com


Im italienischen Teil des Lago Maggiore liegen die Borromäischen Inseln. Sie gehören dem alten Adelsgeschlecht Borromeo, das bis heute zu einer der vermögendsten und einflussreichsten Familien Italiens zählt.

Drei der insgesamt fünf Inseln können besichtigt werden: Die Isola Madre, die Isola Bella und die Isola Superiore dei Pescatori. Die vierte Insel – Isolino di San Giovanni – wird von der Familie Borromeo ausschließlich privat genutzt und ist für die Öffentlichkeit unzugänglich. Die fünfte der Inseln – Scoglio della Malghera – ist sehr klein und unbewohnt.

Isola Bella: Die schöne Insel – ein barockes Juwel

Vor vierhundert Jahren war die Isola Bella noch ein von Fischern bewohnter Felsen. Heute ist der Palazzo Borromeo mit seinen prachtvollen Gartenanlagen das Herzstück der Insel. Der Palazzo wird noch immer teilweise von der Familie Borromeo bewohnt. Einige der Räume wie auch der wunderbare Garten sind zur Besichtigung freigegeben.

Wertvolle Wandteppiche, Statuen, Gemälde und Möbel erwarten Sie in den Sälen und Salons des Palazzo. Kunstwerken großer Meister wie Raffael, Correggio und Tizian begegnen Sie in der Gemäldegalerie. Die Illusion einer magischen Meereswelt erleben Sie in den mit Muscheln verzierten und kunstvollen Mosaiken ausgestatteten Grotten.

Der italienische Barockgarten hinter dem Palazzo ist auf zehn Terrassen angelegt. Lassen Sie sich verzaubern von eindrucksvollen Marmorskulpturen und üppiger Vegetation. Wandern Sie auf den sorgfältig gepflegten Wegen durch ein duftendes Blütenmeer, entdecken Sie seltene Pflanzen und Jahrhunderte alte Bäume und bewundern Sie die weißen Pfauen, die frei im Garten der Isola Bella leben.

Isola Madre: Die Mutterinsel – eine botanische Wunderwelt

Die Isola Madre ist mit ihrer Fläche von 7,8 Hektar die größte der Borromäischen Inseln. Sie ist berühmt für ihre im englischen Stil angelegten Gärten. Im milden Klima der Insel entfalten hier seltene Pflanzenarten aus aller Welt ihre ganze Pracht. Inmitten dieses fantastisch blühenden exotischen Paradieses bewegen sich in völliger Freiheit farbenfrohe Papageien, chinesische Fasane und weiße Pfauen.

Auf dem höchsten Punkt der Insel erhebt sich ein weiterer Palazzo der Familie Borromeo. Er wurde im ausgehenden 16. Jahrhundert im Stil des Manierismus auf den Überresten einer römischen Festung erbaut. Von der Familie wird er heute nicht mehr bewohnt. Die Räume sind üppig eingerichtet mit kostbaren Möbeln, Himmelbetten, Familiengemälden, Skulpturen, Brokatstoffen und erlesenem Porzellan. Etwas ganz Besonderes ist das Puppenzimmer, in dem Puppen aus Deutschland und Frankreich aus dem 18. Jahrhundert in zeittypischer Kleidung zu sehen sind. Beeindruckend ist auch die große Sammlung von Marionetten aus mehreren Jahrhunderten und das Marionettentheater, das früher der Unterhaltung diente.

Isola Superiore dei Pescatori: Die Fischerinsel – eine ursprüngliche Idylle

Die Insel verdankt ihren Namen den Fischern, die sie seit mehreren hundert Jahren besiedeln. Heute wohnen hier noch um die 50 Menschen, allerdings leben die wenigsten von ihnen noch vom Fischfang.

Poetische Fischerhäuser, verwinkelte Gassen und pittoreske Steinportale prägen das Gesicht der Insel. Es macht Spaß, durch die malerischen Gassen zu schlendern, auf dem Markt oder in einem der Souvenirläden kleine Reiseerinnerungen zu entdecken und in einem der gemütlichen Restaurants die italienische Küche zu genießen. Einige Strandabschnitte laden dazu ein, bei einem Sonnenbad die Aussicht über den Lago Maggiore zu genießen oder sich im See abzukühlen.

Verbinden sich auf der Isola Bella und auf der Isola Madre Kunst, Kultur, Geschichte und Natur zu einer märchenhaften Welt, so verströmt die Fischerinsel ursprüngliches italienisches Flair.
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