Maya-Kalender und andere Schätze
Für das Jahr 2012 sagte der Kalender der Maya den Weltuntergang voraus – beziehungsweise einen tiefgreifenden Umbruch. Obwohl sich die Prophezeiung vom Ende der Welt, wie wir sie kennen, natürlich nicht bewahrheitet hat, erregte der Kalender um dieses Datum herum sehr viel Aufmerksamkeit. Sogar Hollywood nahm sich des Themas in einem Film an, der den einfachen Titel „2012“ trägt und vom Regisseur Roland Emmerich stammt.
Auf das folgenlose Jahr 2012 geht auch der Maya-Codex ein, der sich in der Schatzkammer der SLUB befindet. Bei der Schatzkammer handelt es sich um eine kleine, aber feine Sammlung von Stücken, die besonders kostbar sind. Die Schatzkammer gehört zum Buchmuseum der SLUB und kann besichtigt werden.
Schulklassen und andere Gruppen können sich für eine Führung anmelden. Dafür sollten Lehrer die SLUB per E-Mail oder Telefon kontaktieren. Sowohl die Führung als auch der Eintritt in das Buchmuseum sind frei, sodass das Budget für die Klassenfahrt für den Besuch nicht strapaziert werden muss.
Zur Vor- und Nachbereitung des Besuchs können Lehrer gegebenenfalls auf die Materialien zurückgreifen, die die SLUB über die Maya-Handschrift auf ihrer Internetseite zur Verfügung stellt. Dort befindet sich auch ein Link zu einer virtuellen Ausstellung der Deutschen Digitalen Bibliothek.
Die Ausstellungen im Buchmuseum wechseln immer wieder – der bekannte Maya-Codex ist jedoch dauerhaft zu besichtigen. Neben ihren ständigen Highlights hat die SLUB auch immer wieder Veranstaltungen zu bieten, die die Wissenschaft greifbar machen, zum Beispiel im Rahmen der langen Nacht der Wissenschaften. Auch kritische und aktuelle Themen wie Fake-News haben in diesen Veranstaltungen einen Platz.
Alter Bücherstaub und moderne Technik
Bei einer Bibliothek haben viele Schüler noch immer das Bild von verstaubten Büchern in schweren Einbänden vor sich. Die SLUB in Dresden ist ein Beispiel dafür, dass dieses Klischee nur zum Teil wahr ist. Bereits 1556 wurde die Kurfürstliche Bibliothek in Dresden gegründet, die heute als Vorläufer der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek gilt.
In der SLUB können Nutzer die Bücher heute eigenhändig an PIN-geschützten Automaten ausleihen und an anderen Automaten zurückgeben. Schüler, die nach dem Abschluss studieren wollen, können hier schon einmal dieses Ausleihsystem kennenlernen, das so oder so ähnlich auch in vielen anderen Universitätsbibliotheken existiert.
Auch bei der Einrichtung der Bibliothek verraten viele Details, wie sorgfältig die Bibliothek aufgebaut ist. Der schlichte helle Teppichboden dämpft den Schall besonders gut und trägt dadurch zur bibliothekstypischen Flüster-Atmosphäre bei. Mit ihren modernen PC-Arbeitsplätzen und zahlreichen Steckdosen für Laptops ist die Bibliothek gut auf die heutigen Lern- und Mediengewohnheiten von Studierenden und anderen Besuchern eingestellt.
Selfie-Point und Architektur
Während der Prüfungszeit im Sommer stellt die SLUB ihren Nutzern Liegestühle zur Verfügung, damit sich die fleißig lernenden Studierenden vom Pauken erholen können. Auf der Wiese vor der SLUB befinden sich darüber hinaus Bänke und einige permanente Sitzgelegenheiten, um die Füße hochzulegen und frische Luft zu schnappen.
Ein Selfie-Point, der auf dem Boden angebracht ist, markiert dort auch die Stelle, von wo aus Besucher besonders schöne Touristen- und Erinnerungs-Selfies schießen können – mit dem modernen Bau der SLUB im Hintergrund. Im Buchmuseum ist das Fotografieren ohne Genehmigung übrigens nicht erlaubt.
Die Zentralbibliothek der SLUB befindet sich am Zellescher Weg. Eine Bushaltestelle für die Linie 61 liegt in unmittelbarer Nähe. Vom Hauptbahnhof aus kann die SLUB auch zu Fuß erreicht werden.