Natur- und Sternenpark Westhavelland
Das Westhavelland ist nicht nur wegen seiner interessanten DDR-Geschichte ein sehenswerter Ort. Vom westlichen Berlin aus gut zu erreichen, bietet der Natur- und Sternenpark ein ganz besonderes Erlebnis: Tagsüber die Natur genießen und nachts viel Wissenswertes über unseren Sternenhimmel erfahren. Wenn es über mehrere Tage in die Gegend geht, ist ein Besuch einfach lohnenswert.Ruhig und abgelegen in der Natur
In der Nähe von Brandenburg an der Havel, etwa zwei Autostunden von Berlin entfernt, findet man sich mitten im Westhavelland wieder. Die Gegend ist bekannt für seine vielen Naturschutzgebiete und wenig besiedelt. Ganz in der Nähe befindet sich die Grenze zu Sachsen-Anhalt. Hier gibt es vor allem Vogel- und Wasserschutzgebiete. Trotz der weit abgelegenen Lage gibt es eine gute Zuganbindung.Das Gelände des Sternenparks ist extrem weitläufig. Als Naturschutzgebiet ausgewiesen hat es keinen Eingang, keine Öffnungszeiten und kostet keinen Eintritt. Wie der Name schon vermuten lässt, ist der Sternenpark ein beliebtes Anlaufziel für Hobbyastronomen. Da die Gegend nur sehr dünn besiedelt ist, gibt es kaum Lichtverschmutzung und ein perfekt klarer Ausblick auf den nächtlichen Sternenhimmel ist gegeben.
Aktivitäten im Natur- und Sternenpark Westhavelland
Tagsüber kann das Gelände in seiner Funktion als Naturpark erkundet werden. Bei der einen oder anderen Wanderung können Schüler und Lehrer über die Landschaft staunen und einen Blick auf die Artenvielfalt erhaschen. Für die (hoffentlich klare) Nacht gibt es insgesamt zehn verschiedene offizielle Beobachtungsplätze für den Sternenhimmel. Zwei davon sind in Bahnhofsnähe, zwei weitere in der Nähe einer kleinen Ortschaft mit Infrastruktur und die restlichen sechs befinden sich weiter draußen inmitten der Natur. Es ist unbedingt dazu zu erwähnen, dass diese Plätze extra ausgewiesen sind und sich Gruppen oder Einzelpersonen nicht außerhalb der offiziellen Wege bewegen sollten – dies ist im Sinne der eigenen Sicherheit und des Artenschutzes sehr wichtig. Übernachtungen sind an zwei Stellen in Ortsnähe möglich, dort befinden sich Campingplätze.Neben den Beobachtungsplätzen gibt es nahe der Verwaltungsgebäude die größere Station „Sternenblick Parey“. Hier findet sich eine Leseecke, in der man sich über astronomische Themen schlau lesen kann und es finden immer wieder verschiedene, spannende Veranstaltungen statt.
Tipps zur Sternenbeobachtung
Der optimale Zeitpunkt, die Sterne zu sehen, ist mindestens eineinhalb Stunden nach Sonnenuntergang. Dann ist der Himmel dunkel genug, um die Sterne (und sogar die Milchstraße) in all ihrer Pracht beobachten zu können. Nach Möglichkeit sollte der Ausflug um Neumond geplant sein, weil das helle Licht des Vollmondes einiges an Sternenlicht verschlucken kann. Und natürlich sollte es auf keinen Fall bewölkt sein – das versteht sich von selbst. Community: 0 BewertungenBewerten Sie diesen Ort.