Weimar – Gedenkstätte Buchenwald

Sie wollen Ihren Schülern den Schrecken des Nationalsozialismus näherbringen? Sie möchten die Möglichkeit bekommen, erspüren zu können, was im Konzentrationslager Buchenwald für Verbrechen an der Menschheit begangen worden sind? Dann sind Sie hier richtig. Die Anlage in Buchenwald nahe Weimar ist für viele Menschen der Inbegriff des Konzentrationslagers und jeder sollte einmal im Laufe seines Lebens im Rahmen der eigenen politischen Bildung eine KZ-Gedenkstätte besucht haben. Gerade für Schüler, die sich im Geschichtsunterricht mit den SS-Verbrechen intensiv auseinandersetzen, ist ein Besuch der KZ-Gedenkstätte Buchenwald sehr zu empfehlen.

Über 58.000 Menschen starben im KZ Buchenwald. Hinter den Zahlen stehen einzelne Menschen, die hier durch die Hölle gehen mussten. Anders als Statistiken oder Bilder aus dem Geschichtsbuch ist in der KZ-Gedenkstätte das Grauen hautnah und intensiv nachzuerleben.

Geschichte des KZ Buchenwald

Im Sommer 1937 rodet die SS ein Waldstück bei Weimar, um dort ein neues Konzentrationslager zu errichten. Inhaftiert werden Gegner der Partei, aber auch Juden, Sinti, Roma, Homosexuelle und viele weitere. Sie sollen nicht länger zum Volksbegriff der SS gehören. Wer heute das Wort KZ hört, denkt sofort als Erstes an Buchenwald. Fast 280.000 Menschen müssen in der deutschen Rüstungsindustrie Zwangsarbeit verrichten. Mehrere 10.000 Menschen sterben elendig oder werden ermordet.

1945 wird das KZ Buchenwald von den Sowjets zum „Sowjetischen Speziallager Nr. 2“ umfunktioniert, vor allem Funktionsträger der NSDAP werden dort inhaftiert. Von den 28.000 Insassen sterben knapp ein Viertel an Hunger. Das Lager besteht bis ins Jahr 1950.

1958 errichtet die DDR eine Mahn- und Gedenkstätte. Die DDR betont besonders den Widerstand der kommunistischen Inhaftierten und so wird das ehemalige KZ Buchenwald zum Nationaldenkmal der DDR. Es wird schnell zur größten KZ-Gedenkstätte Deutschlands.

1989 wird die KZ-Gedenkstätte neu gedacht. Neue Leitlinien werden verfasst. Aus dem Nationaldenkmal der DDR wird eine objektiv gehaltene KZ-Gedenkstätte, die bekannteste und eindrücklichste in Deutschland.

Öffnungszeiten und Führungen

Die Außenanlagen umfassen u. a. Häftlingslager, den SS-Bereich, die Mahnmalsanlage und die Gräberfelder des sowjetischen Speziallagers Nr. 2. Diese können den ganzen Tag über, solange es hell ist, besichtigt werden.

Aufgrund der Schrecken, die in Buchenwald verübt wurden, ist ein Besuch der Außenanlagen sowie der Museen erst ab dem zwölften Lebensjahr zu empfehlen.

Insgesamt sind für den Besuch der KZ-Gedenkstätte etwa drei Stunden einzuplanen. Führungen gehen entweder zwei Stunden (Überblicksführung) oder drei Stunden (Geländeführung).

Die Gedenkstätte verfügt auch über ein Kino, in dem mehrmals täglich ein Film von ca. 30 Minuten Länge über das KZ Buchenwald gezeigt wird.

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