Nationalgarten in Athen – antike Geschichte erleben

Der Nationalgarten in Athen (auf Griechisch Ethnikos Kipos Εθνικός Κήπος) befindet sich in der griechischen Hauptstadt in der Nähe des Syntagma-Platzes. Dieser ehemalige Schlossgarten ist öffentlich zugänglich. In nordwestlicher Richtung grenzt dieser an das ehemalige Stadtschloss, welches den Griechen heute als Parlamentsgebäude dient. Wenn Sie in diesem Garten sind, sollten Sie dieses ebenfalls besuchen. Südlich befindet sich das Zappeion, ein im Jahr 1888 eingeweihtes klassizistisches Gebäude, welches durch seine Einzigartigkeit besticht. Der Garten hat eine Gesamtfläche von 15,5 Hektar.

Geschichte des Gartens

Kein Geringerer als der Philosoph und Botaniker Theophrastos von Eresos nutzte diesen Garten in der Antike für sich. Er war ein Nachfolger des noch berühmteren Aristoteles. Er hatte damals diesen Garten als Geschenk von Demetrios von Phaleron erhalten. In der damaligen Zeit waren in diesem ein Heiligtum und eine Bibliothek, die es heute nicht mehr gibt.

In der Zeit von 1838 bis 1840 entstand der heutige Garten, den die damalige Königin Amalie beauftragte. Friedrich Schmidt schuf einen botanischen Garten zum Zwecke der wissenschaftlichen Forschung. Die Königin wirkte aktiv an der Gestaltung des Gartens mit. 1867 schaffte es Friedrich Schmidt, im Garten die sehr seltene Agave atrovirens karwinskii blühen zu lassen. Der deutsch-griechische Botaniker Carl Fraas vergrößerte in der Folgezeit den Garten und tauschte einige Pflanzen, die das Klima in Griechenland nicht vertrugen, aus. Als er damit beschäftigt war, machte er mehrere archäologische Funde wie ein römisches Mosaik sowie eine Wasserleitung aus der Zeit der Antike. Diese nutzte er für den Garten.

Theodor von Heldreich wurde der Direktor des Nationalgartens. Ihn beerbte später Spiridon Miliarakis. Wie alte Dokumente aus dem Jahre 1860 bestätigen, war schon damals der Garten zeitweise in den Nachmittagsstunden der Öffentlichkeit zur Verfügung. Etwas sehr Spektakuläres und zugleich Tragisches ereignete sich 1920 im Garten. Der damalige König Alexander wurde durch seinen Affen gebissen und verstarb an einer Blutvergiftung. 1923 erfolgte die komplette Freigabe für die Öffentlichkeit. Die Umbenennung in Nationalgarten erfolgte 1974. Nach der Königin Amalie wurde eine Straße am Garten benannt, wo Sie auch das Haupteingangstor finden.

Sehenswürdigkeiten und Attraktionen

Im Garten finden Sie kleines botanisches Museum, welche eindrucksvoll die Geschichte des Parks erklärt. Ein Besuch eignet sich auch mit größeren Gruppen oder Schulklassen. Integriert sind hier ein Café und eine Kinderbibliothek, was auch für Grundschüler dieses Museum sehr spannend macht. Im Inneren des Parks können Sie diverse archäologische Funde der griechischen Antike bestaunen. Es gibt verteilt verschiedene Büsten, die berühmte Persönlichkeiten der griechischen Geschichte darstellen, wie zum Beispiel den Dichter Dionysios Solomos oder den Bankier Jean-Gabriel Eynard. Der Tiergarten wurde in den 90er Jahren stark verkleinert. Das lag daran, dass er in seiner Form damals gegen einige aktuelle gesetzliche Bestimmungen verstieß. Ein Umbau wäre zu teuer gewesen. Community: 0 Bewertungen
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