Lissabons Wahrzeichen - Die Kathedrale Sé Patriarcal
Die Kathedrale Sé Patriarcal ist ein Wahrzeichen der Stadt Lissabon. Sie ist die einzige Kathedrale, die in der Stadt noch steht und hat bereits mehrere Erdbeben überstanden. Nicht nur Kulturliebende sind deshalb von dem imposanten Bau beeindruckt, der in direkter Nähe zum Fluss liegt, sondern auch Sie und ihre Klasse werden begeistert sein. Besonders morgens lohnt sich der Besuch, wenn die Sonne durch die Rosettenfenster scheint und die Straßen Lissabons noch nicht so überfüllt sind. Sie werden ihre Klasse so andächtig wie nie zuvor erleben!Die Geschichte der Kathedrale
Erbaut wurde die Kirche 1147 von Portugals erstem König, Alfonso Henriques, als Zeichen der Rückeroberung der Stadt Lissabon, die zuvor von den Mauren eingenommen worden war. Die katholische Kirche steht auf einem Platz im Lissabonner Viertel Alfama, das ebenfalls zu den ältesten der Stadt zählt. Vor dem Bau der Kathedrale stand dort eine arabische Moschee. Ursprünglich wurde die Kirche im romanischen Stil erbaut, nach zwei Erdbeben und mit dem Wechsel der Könige wurde sie über die Jahrhunderte allerdings zu einem beeindruckenden Mix aus verschiedenen Baustilen und ist deshalb eine beliebte Attraktion.Eine Kirche als Denkmal mehrerer Jahrhunderte
Die Westfassade ist ein Detail, das sich aus der Romantik und damit der Zeit der Erbauung erhalten hat. Im Inneren des Gotteshauses finden sich jedoch zahlreiche Spuren, die an historische Zeitwenden erinnern. Während barocke Elemente, die bei Umbauarbeiten im 17. und 18. Jahrhundert mit einflossen, wieder rückgängig gemacht wurden, hat sich vor allem der gotische Stil durchgesetzt. Der wirklich außergewöhnliche Kreuzgang, in dem heute antike Reste des Gebäudes ausgestellt werden und den König Dinis, Ehemann der Heiligen Elisabeth von Portugal, anlegen ließ, sowie der Chorumgang, erbaut von König Dinis' Sohn König Alfonso IV., sind hierfür die bekanntesten Beispiele. Das markanteste gotische Merkmal bilden die beiden Türme an der Vorderseite der Kathedrale, die nach dem Erdbeben von 1344 angebaut wurden. Weitaus härter wurden die Sé Patriarcal und ganz Lissabon allerdings vom großen Erdbeben an Allerheiligen 1755, der Flutwelle und dem in den darauf folgenden Tagen wütendem Großfeuer getroffen, das weite Teile der damals "reichsten Stadt der Welt" zerstört hat. Besonders der Chor der Kirche war schwer beschädigt, glücklicherweise blieb aber der Grundstock der Kirche weitgehend unbeschadet, sodass die vorhandenen Schäden durch Restaurationen und Rekonstruierungen wieder beseitigt werden konnten.Die Kathedrale als Schatzkammer
Neben dem unermesslichen historischen Wert, den die Kirche darstellt, befinden sich auch einige materielle Schätze in ihrem Inneren. Ein Beispiel ist das original aus der Entstehungszeit erhaltene Taufbecken, von dem Experten annehmen, dass der Heilige Antonius von Padua dort getauft wurde. Ebenso eine Sehenswürdigkeit für sich ist die Monstranz, die aus Gold und Silber besteht und mit über 4000 Edelsteinen verziert ist. Wichtigster Schatz sind jedoch ganz klar die Reliquien des Heiligen Vincent, dem Schutzpatron Lissabons. Die Kathedrale Sé Patriarcal ist also zurecht Sitz des Erzbischofs und seit 1716 eines der sechs Patriarchate der römisch-katholischen Kirche. Community: 0 Bewertungen Bewerten Sie diesen Ort.
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