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Naturmuseum Südtirol in Bozen

Foto Naturmuseum Geologie, Augustin Ochsenreiter
Foto Naturmuseum Geologie, Augustin Ochsenreiter

Landschaften von den Alpen bis hin zu den Dolomiten, Lebensräume zwischen Tälern und Hochgebirgen und ein Korallenriff: All dies können Sie mit Ihren Schülern und Schülerinnen während einer Klassenfahrt im Naturmuseum Südtirol in Bozen bestaunen!

Gesteine und Mineralien

Wie sich die Landschaften über einen Zeitraum von 300 Millionen Jahren hinweg entwickelt haben, wird hier demonstriert. Das Bozner Quarzphosphor beispielsweise lässt darauf schließen, dass zu früheren Zeiten Vulkane in Südtirol aktiv waren. Der Grödner Sandstein ist ein Resultat des früheren Vulkanismus. In den Ostalpen kommen die speziellen Mineralien Bergkristall, Sphen, Periklin, Adular, Rutil sowie einige weitere vor. Die als Abflussrinnen für die Gebirge fungierenden Täler sind mit ca. 12.000 Jahren noch vergleichsweise jung. Dort finden die Hauptaktivitäten der Bevölkerung statt. Aus den Südseeriffen der Trias heraus entstanden mit einer Höhe von über 3000 Metern die Dolomiten. Dort können zum Beispiel fossile Riffgebilde entdeckt und anschließend untersucht werden. Im Rahmen einer Schulfahrt oder Studienreise erfahren und erleben die jungen Menschen unter anderem, dass auch Gestein eine große Artenvielfalt aufweist.


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Mensch und Tier

Im zweiten Teil der Ausstellung wird dargestellt, wie Pflanzen und andere Lebewesen bis zu ihren Grenzen in Hochgebirgen und auf Almen leben. Es dürfte beeindrucken, auf welche Weise verschiedene Arten in der Lage sind, ihre Lebensfunktionen aufs Mindeste zu reduzieren, wenn die Umgebung es abverlangt. Obwohl man Füchse, Marder, Sperber und Spitzmäuse für relativ gewöhnliche Tiere halten könnte, begegnen sie einem in Südtirols Wäldern selten aktiv. Im Museum werden präparierte Tiere präsentiert. Da im Mittelgebirge viele Ameisenhaufen anzutreffen sind, kann auch in der Ausstellung ein echter Ameisenhaufen beobachtet werden. Was die Talböden betrifft, spiegeln Flussaquarien die dort vorkommenden Arten wider. Im Tümpelaquarium können Sie Bergmolche beim Tauchen zusehen. Da die Talböden seit ca. 200 Jahren intensiv genutzt werden, werden die Spannungen zwischen der Natur und dem Menschen besonders verdeutlicht. Im Idealfall regt diese Klassenfahrt auch dazu an, über persönliches Verhalten in der Natur nachzudenken.

Meere und Ozeane

Anstelle der Dolomiten befand sich im Triaszeitalter ein tropisches Meer. Dieses beinhaltete Riffe mit Algen, Korallen und Schwämmen. Ein Korallenriffaquarium stellt das damalige Meeresleben mit echten Korallen, Fischen und anderen Meerestieren nach. So ist das Aquarium auch mit Seesternen, Seeanemonen, Garnelen, Riesenmuscheln und Einsiedlerkrebsen gefüllt. Häufig kommt es sogar zu Vermehrungen unter den Fischen oder Korallen.

Des Weiteren ist es zu empfehlen, an einer der stets wechselnden Angebote für Schulen teilzunehmen. Denn so werden die Schüler/Schülerinnen oder Studierenden auf der Schulfahrt oder Studienreise nicht nur passiv mit den Eigenheiten der Natur Südtirols konfrontiert, sondern haben darüber hinaus die Chance, im Zuge einer interaktiven Gestaltung selbst zu partizipieren. So werden ihnen die Informationen letztendlich wesentlich besser im Gedächtnis bleiben! Community: 0 Bewertungen
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