Oasen der Ruhe und Schönheit
Die tschechische Hauptstadt Prag, die oft als die „Goldene Stadt“ bezeichnet wird, ist ebenso eine grüne Stadt. Mehr als 200 große und kleine Parkanlagen in der Millionenmetropole selbst sowie in ihrem Umfeld sind wichtige Naherholungsgebiete für die Bewohner. Auch Touristen zieht es in die teils jahrhundertealten Gärten und Parks, um die Denkmäler, Fontänen, Seen und einzigartigen Pflanzen zu bewundern. Neben den bedeutenden Kloster- und Schlossgärten, wie dem Park am Petrín-Hügel, dem Letná-Park oder dem Königlichen Garten, sind vor allem die Botanischen Gärten in Prag ein Besuchermagnet.
Bereits im Jahr 1898 wurde die ältere dieser Einrichtungen von der Karls-Universität Prag im Stadtteil Nove Mesto (Neustadt) angelegt. Der historische Garten ist heute während seiner Öffnungszeiten frei zugänglich und kann kostenlos täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr besichtigt werden, von April bis August sogar bis 19:30 Uhr. Nur der Besuch in den Gewächshäusern ist mit einer Eintrittsgebühr verbunden.
Das Gelände des neuen Botanischen Gartens, den die Prager Stadtverwaltung 1969 anlegen ließ, liegt am rechten Moldauufer zwischen dem Schloss Troja und dem Prager Zoo, etwa einen Kilometer nördlich der Prager Altstadt. Das rund 70 Hektar große Gelände ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und hat eine eigene Haltestelle namens Botanická zahrada. Die schöne Gartenanlage kann täglich von 09:00 bis 16:00 Uhr besichtigt werden. Hier ist ein Besuch allerdings kostenpflichtig. Es gibt Ermäßigungen für Schüler, Studenten und Gruppen. Auch Führungen können gebucht werden. Für die Besichtigung des Gewächshauses „Fata Morgana“ wird ein extra Eintritt erhoben. Dieser lohnt sich aber auf jeden Fall!