Weltwunder der Römerzeit – Pont du Gard
Geschichte des Bauwerks
Im 1. Jahrhundert nach Christus wollten die Römer die Stadt Nîmes (keltisch: Nemausus) mit Quellwasser aus der Gegend um Uzès versorgen. Die Orte liegen zwar nur 20 km (Luftlinie) auseinander, allerdings musste eine Wasserleitung von 50 km Länge gebaut werden. Auch war das Gardontal zu überbrücken. Dazu wurde eine Bogenbrücke gebaut, an deren Fertigstellung um die 1.000 Arbeiter drei Jahre lang beschäftigt waren. Immerhin musste die Brücke eine Höhe von 49 m und eine Länge von 275 m erreichen. Am Ende war Nîmes tatsächlich mit 20.000 Kubikmeter Wasser pro Tag versorgt.
Bereits seit 1985 ist Pont du Gard UNESCO Weltkulturerbe.
Besichtigung
Wer Pont du Gard besucht stellt schnell fest, dass weit mehr als nur eine Brücke zu besichtigen ist. Etliche Einrichtungen warten auf die Schüler, um entdeckt zu werden.
Das Museum
Das Museum entführt die Schüler in die Zeit der römischen Besatzung Galliens. So kann das Alltagsleben im 1. Jahrhundert nachempfunden werden.
Aber auch die Bedeutung des Wassers und alles Wissenswerte rund um den Bau der Wasserleitung von Uzès nach Nîmes wird multimedial aufbereitet. Schüler können sich die Informationen selbst erarbeiten. Oder es kann eine Themenführung gebucht werden.
Freiluftausstellung
Eine Ausstellung auf dem Gelände widmet sich der Vegetation und Landwirtschaft Südfrankreichs – heute und in römischer Besatzungszeit.
Kino
Ein Kino in modernster Breitband- und Dolby-Surround-Technik präsentiert Szenen, die den Bau und die Nutzung des Aquädukts lebendig werden lassen. Der Film vereint Dokumentation und Spielszenen, so dass Schüler in dem 15-minütigen Erlebnis eine Ahnung bekommen, welche enorme Leistung hinter dem Bau der Bogenbrücke steckt.
Ludo
Das Ludo ist ein spezielles Mitmachmuseum für Kinder und Jugendliche. Schülergruppen können Aktionen buchen. So können Schüler in die Vergangenheit reisen. Sie dürfen als Handwerker, Händler oder Schulkind den Alltag zur Zeit der Römer kennenlernen.
An Modellen kann ausprobiert werden, wie eine Wasserleitung funktioniert. Dabei wird Wissenswertes über Hydraulik, nötiges Gefälle und Hohlmaße vermittelt.
Auch ein Einblick in die Archäologie wird vermittelt. Schüler machen Ausgrabungen und lernen, woher heutiges Wissen über die Römerzeit kommt.
Schüler können die Natur beobachten und lernen Spannendes über Tiere und Pflanzen im Umfeld des Gardontals.
Tipps
Ein besonderes Highlight einer Klassenfahrt kann eine Kanutour auf der Gardon sein. Dabei kann Pont du Gard bewusst als Zwischenstopp eingeplant werden. Vom Fluss aus haben die Schüler einen unnachahmlichen Blick auf das gigantische Bauwerk.
Auch etliche Wanderwege führen zur Bogenbrücke.
Nahe dem Aquädukt bietet die Gardon Badestellen, so dass den Schülern eine Abkühlung in Aussicht gestellt werden kann. Community: 0 Bewertungen
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