Kehlsteinhaus in Berchtesgaden

Viele Sehenswürdigkeiten bestechen durch eine tolle Aussicht, eine schöne Landschaft oder auch durch architektonische Faszination. All dies trifft auf das Kehlsteinhaus in Berchtesgaden zu. Die Kombination aus Natur, Kultur und Entspannung einerseits und der Historie dieses Ortes andererseits machen das Kehlsteinhaus zu einem besonders lohnenswerten Ausflugsziel.

Das Kehlsteinhaus heute

Wie viele andere touristische Perlen hat auch das Kehlsteinhaus den Wandel von einem früheren Refugium für einen eng begrenzten Personenkreis hin zu einer Touristenattraktion für die Allgemeinheit durchlebt. Ürsprünglich erbaut wurde es im Auftrag der NSDAP und war nur einem elitären Kreis des Regimes zugänglich.

Sehenswürdigkeit und gastronomischer Leckerbissen zugleich

Die Abgeschiedenheit der Lage war ursprünglich ein entscheidendes Kriterium für die Anlage des Bauwerks. Heute genießen die Besucher den faszinierenden Panoramablick über die Naturlandschaft der Berchtesgadener Bergwelt und das Umland von Salzburg.

Die vergleichsweise schlichte Erscheinung kann nicht über die architektonische Leistung hinwegtäuschen, das Haus hoch über der schroffen Bergwand zu errichten. Von Zerstörungen verschont geblieben, ist es zusammen mit der weiträumigen Sonnenterrasse weitestgehend in seiner ursprünglichen Form erhalten.

Der größte und wohl auch angenehmste Unterschied zum früheren Zustand ist die Berggaststätte, welche seit 1952 mit guter Küche und freundlichem Service zahlreiche Besucher anlockt und bewirtet.

Für Besuchergruppen und Schulklassen bietet sich bei gutem Wetter der asphaltierte Fußweg an, der vom Buswendeplatz hinauf zum Kehlsteinhaus führt.

Die historische Ausstellung des Institutes für Zeitgeschichte

Nicht nur, aber besonders für Schulklassen und andere geschichtsinteressierte Besucher sehr lohnenswert ist die historische Ausstellung auf der Sonnenterrasse. Mit Fotografien und Texten wird die historische Einordnung des Bauwerks aufgezeigt und die entsprechenden Hintergründe und Zusammenhänge zur damaligen politischen Situation beleuchtet. Der Zugang ist frei, es fällt keine Eintrittsgebühr an.

Historische Einordnung

Wenn man gemütlich auf dessen Terrasse sitzt, mag man leicht vergessen, dass das Kehlsteinhaus seine Existenz der wohl dunkelsten Epoche der deutschen Geschichte verdankt.

Unter der Federführung von Martin Bormann erfolgte der Bau samt Kehlsteinstraße in den Jahren 1937/38. Obgleich das Kehlsteinhaus nicht, wie oftmals berichtet, ein Geschenk an Hitler war, sollte es doch für diesen als Rückzugsort dienen. Allerdings machte Hitler davon nur sehr selten Gebrauch.

Der Kehlsteinlift

Dem Diktator als ursprünglichem Hausherrn wollte man keinen beschwerlichen Fußmarsch oder eine lange Anfahrt zumuten. Diesem wurde vielmehr im Auftrag Bormanns eine kurze Auffahrt zum Fuß des Berges mit aufwendigem Lift angelegt, dem Kehlsteinlift. Dieser ist mit Messing verkleidet und verspiegelt. Die Kabine ist auch heute noch weitestgehend im Originalzustand erhalten und kann von Besuchern genutzt werden. Erreichbar ist der Kehlsteinlift durch einen 124 m langen und 3 m hohen Tunnel. Die Fahrt im Lift selbst geht mitten durch den Berg und benötigt nur 41 Sekunden.

Das Kehlsteinhaus als Teil des Areals rund um den Obersalzberg

Das Kehlsteinhaus muss im Zusammenhang mit dem gesamten Areal des Obersalzberges gesehen werden. Dieses ist untrennbar mit der Geschichte des Nationalsozialismus in Deutschland verbunden und damit gerade für Schulklassen zur Vertiefung des Geschichtsunterrichts sehr interessant.

Zur Baugeschichte der zahlreichen Anlagen auf dem Obersalzberg, dessen Bedeutung für Hitler und die Prominenz der Nazidiktatur und die historischen Hintergründe informiert auch umfassend die „Dokumentation Obersalzberg“.

Wichtige Informationen für interessierte Besucher

Das Kehlsteinhaus ist in Spezialbussen der Kehlsteinlinie erreichbar, für den Individualverkehr ist die Strecke nicht freigegeben. Start der Buslinie ist der Parkplatz Obersalzberg.

Bei der Planung für einen Besuch ist zu beachten, dass das Kehlsteinhaus im Winter geschlossen ist. Da je nach Witterung die Buslinie auch an anderen Tagen im Jahr eingestellt werden kann, empfiehlt es sich, vorab zeitnah Informationen einzuholen.
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