Weimar – die Stadt der historischen Wendungen
Die Stadt Weimar ist ein äußerst interessantes Reiseziel, das das Beste der deutschen Geschichte in sich vereint. Große Komponisten, Philosophen, Dichter, Schriftsteller und Architekten wie Schiller, Goethe, Bach, Liszt, Nietzsche und Walter Gropius haben in Weimar gelebt und gearbeitet. Weimar bewahrt seine Traditionen in Musik, Kunst, Architektur, Literatur und Philosophie und wurde 1999 zur Kulturhauptstadt Europas ernannt.Schillers Wohnhaus beherbergt die letzten Jahre eines großen Dichters
In den letzten drei Jahren seines Lebens lebte und arbeitete der bedeutende deutsche Schriftsteller und Dichter Friedrich Schiller im Haus an der Esplanade. Hier schrieb er die großen Dramen „Wilhelm Tell“ und „Die Braut von Messina“, bevor er 1805 in seinem Arbeitszimmer starb. Schillers Bett und sein originaler Schreibtisch sind hier noch heute zu sehen. Die Einrichtung der Räume kombiniert Originalgegenstände aus dem Haus mit ähnlichen Ergänzungen aus zeitgenössischen Interieurs. Zu besichtigen sind die Dienstbotenwohnung im Erdgeschoss, das ehemalige Gesindehaus und im ersten Stock die Räume, die Schillers Frau Charlotte mit ihren Kindern bewohnte, sowie die Wohnräume des Dichters im Dachgeschoss. Ein Highlight des Hauses ist das Zimmer Schillers, das noch original möbliert ist. Während des Rundgangs erhalten die Besucher einen anschaulichen Einblick in das Leben und Schaffen im Haus des vielseitigen Dichters.Das Atelier ist eine offene Werkstatt für Besucher, die für Kinder und Familien konzipiert ist und ein abwechslungsreiches Themenprogramm bietet. 1802 schrieb Schiller an seinen Verleger Georg Joachim Göschen, dass er sich einen alten Wunsch erfüllt habe, nämlich ein eigenes Haus zu besitzen, da er es bereits aufgegeben habe, Weimar zu verlassen.
Geschichte des Hauses
Das Haus an der Esplanade wurde 1777 für einen ortsansässigen Kaufmann erbaut. 1802 zog Schiller mit seiner Familie in das geräumige Haus ein und ließ es mehrfach umbauen. Nach dem Tod des Dichters 1805 wohnte seine Frau Charlotte bis zu ihrem Lebensende 1826 in diesem Haus, vermietete einige Zimmer und verkaufte schließlich das gesamte Anwesen mit einem Teil der Einrichtung. Die Stadt Weimar erwarb das Haus 1847 und eröffnete noch im selben Jahr die erste Gedenkstätte für den Dichter in Deutschland. Von da an wurden die Räume mehrfach umgestaltet. Nach 1988 wurde das Haus mit einem Museumsneubau verbunden, durch den man das historische Wohnhaus betritt und in dem heute verschiedene Ausstellungen zu sehen sind.Das Haus des Dichters in der heutigen Zeit
Die beiden Gebäude, das Schillermuseum und das Schillerhaus, bieten den Besuchern die einmalige Gelegenheit, das Leben des großen Dichters hautnah zu erleben. Darüber hinaus können Touristen die wechselnden Ausstellungen im neu errichteten Museum besuchen, das zu den wenigen Museumsneubauten in der ehemaligen DDR gehört. Mit seiner gläsernen Fassade und der modernen Architektur fügt sich das Museum perfekt in das städtische Umfeld ein. Es war ursprünglich ganz dem Leben Schillers gewidmet und bietet auch Zugang zu dem Wohnhaus, in dem Schiller lebte. Das ist die Rolle, die Schillers Wohnhaus heute spielt. Im Mittelpunkt steht das Arbeitszimmer Friedrich Schillers. Es ist mit einem Großteil des Originalmobiliars ausgestattet und stellt somit das Arbeitszimmer, den wichtigsten Raum des Gebäudes, dar. In einigen der anderen Räume sind historische Elemente mit neueren Ergänzungen kombiniert. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die meisten Originalmöbel von den späteren Besitzern des Hauses verkauft wurden.In Weimar können Sie auch Goethes Haus besichtigen, um die Unterschiede zwischen den beiden Häusern zu sehen und das Leben der beiden großen Dichter zu vergleichen. Es wird sofort deutlich, dass Schiller einfacher lebte als Goethe und dass er finanziell nicht so gut gestellt war wie sein Freund. Der Audioguide vermittelt Ihnen sehr wichtige und interessante Informationen über Friedrich von Schiller, damit Sie in die Arbeits- und Lebensweise des Dichters eintauchen können.
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