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Usedomer Gesteinsgarten

Gesteinsgarten Usedom © pixabay.com
Gesteinsgarten Usedom © pixabay.com
Der Usedomer Gesteinsgarten ist eine Freiluftausstellung mit ganz besonderen Exponaten, die ihre eigene Geschichte erzählen: Findlinge. Auf einem 300 Meter langen Rundweg werden im Usedomer Gesteinsgarten rund 140 Gesteinskolosse ausgestellt. Jeder einzelne von ihnen hat viel erlebt und einen weiten Weg hinter sich. Alle Findlinge bis auf einen wurden auf Usedom gefunden. Die Ausnahme ist ein Stein, der in der Antarktis entdeckt und schließlich auf die Insel Usedom gebracht wurde. Die Herkunft der Gesteine wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geografie und Geologie an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität von Greifswald aufwendig wissenschaftlich recherchiert. So ist die umfangreiche Sammlung im Gesteinsgarten Usedom in ganz Europa einmalig und bedeutend. Die geologische Geschichte der Region wird durch diese steinernen Zeitzeugen lebendig und greifbar.

Herkunft der Steine


Während der letzten Eiszeit haben große Gletscher jede Menge Gestein mit sich geschoben. Als diese gewaltigen Eismassen am Ende der Eiszeit vor 13.000 Jahren schmolzen, ließen sie ihre mitgebrachten Felsbrocken zurück. Das Spannende: Woher kommen all die Findlinge und welchen Weg haben sie hinter sich? Teilweise haben sie eine Strecke von 1.000 Kilometern zurückgelegt. Mit dem Rundweg begibt man sich auf ebendiese Reise und erfährt, von welchem Gebirge sie abgebrochen wurden. Die Geschiebe stammen aus dem Norden von Usedom, aus Bornholm, Südschweden, Finnland, Rügen und aus der Ostsee. Die Infotafeln beschreiben die Besonderheiten jedes einzelnen Steins und verraten Details über seine Geschichte und Beschaffenheit. Der schwerste Koloss wiegt über elf Tonnen. Der älteste ist ca. zwei Milliarden Jahre alt, stammt aus Schweden und wiegt sieben Tonnen. Die jüngsten Findlinge sind Feuersteine aus der Kreidezeit und ca. 80 Millionen Jahre alt. Sehr interessant sind auch die Oberflächen der Steine, die von den Naturkräften geformt wurden. Auf einem Findling erkennt man die Schrammen des Gletschers, die mit ungeheurer Kraft in das Gestein getrieben wurden. Auf einem anderen Exponat zeigen sich fossile Wurmgänge und wieder andere erzählen davon, dass sie in der Brandung eines Strandes vom Meerwasser rund gewaschen wurden.

Besuch des Gesteinsgartens


Der Usedomer Gesteinsgarten liegt zwischen den Orten Bansin und Ückeritz am Forstamt Neu Pudagla. Eröffnet wurde die Sammlung im Jahr 1999. Der Eintritt ist kostenlos und die Ausstellung hat das ganze Jahr über und ganztags geöffnet. Der Gesteinsgarten ist barrierefrei zugänglich. Neben den Infotafeln gibt es auch einen Videoguide, den man über eine App abrufen kann. Die Sammlung der historischen Gesteinsbrocken ist in eine parkähnliche Anlage eingebettet und lädt zum Verweilen und Entspannen ein. So kann man die eiszeitlichen Zeugnisse in Ruhe auf sich wirken lassen. Ein Teil des Rundgangs führt über eine alte Obstbaumwiese. An Bänken und Picknickplätzen können Sie mit den Schülerinnen und Schülern vespern und eine Pause einlegen. Man kann mit der Usedomer Bäderbahn anreisen, die im Sommer halbstündlich und im Winter stündlich an der Haltestelle Neu Pudagla/Forstamt hält. Von hier aus gelangen Sie auf einem kurzen, barrierefreien Fußmarsch von fünf Minuten zum Gesteinsgarten. Community: 0 Bewertungen
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