Die Schachtanlage Knesebeck im Bergbaumuseum Bad Grund
Ein atemberaubender Spaziergang im Inneren der Erde
Mutige voran! In der Schachtanlage Knesebeck ist es aufregend und ein bisschen gruselig zugleich. Geschichtsinteressierte und neugierige Entdecker können im Bergbaumuseum in Bad Grund ganz tief in die Historie des Bergbaus eintauchen. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn neben einem großen Freigelände und einer sehenswerten Ausstellung zur Geschichte der Anlage in Bad Grund werden spannende Führungen durch das weitverzweigte Stollensystem angeboten. Ausgerüstet mit Schutzhelmen und Grubenlampen wie richtige Bergleute erfahren Groß und Klein viele interessante Details über die moderne Bergbauindustrie. Fachkundige Museumsführer erläutern anhand zahlreicher Beispiele das harte Arbeitsleben unter Tage. Beim Steine klopfen kann sich jeder selbst ein Bild davon machen, wie körperlich und psychisch anstrengend der Erzabbau war. Denn nicht nur die schwere Arbeit, auch das fehlende Sonnenlicht tief unter der Erde war für die fleißigen Bergleute eine große Belastung.Ein weiteres spannendes Erlebnis ist der Marsch durch einen unterirdischen Wasserweg. Denn optional gibt es die Möglichkeit, ein Teilstück des Eichelberger Wasserlaufs zu begehen. Ein wunderbares Erlebnis, das garantiert unvergessen bleiben wird!
Für Schulklassen können Sonderführungen durch die weitläufige Anlage inklusive dem Besuch des Stollensystems gebucht werden. Das Mindestalter hierfür beträgt acht Jahre. Zudem gibt es natürlich auch für jüngere Kinder die Möglichkeit einer altersgerecht gestalteten Führung über und unter Tage.
Der Hydrokompressorenturm – Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Oberharzer Wasserwirtschaft
Dieser 47 Meter hohe Turm ist ein bedeutender Teil der wassertechnischen Anlage. Durch Wasserkraft wurde Druckluft erzeugt, um die verschiedenen Maschinen und Werkzeuge unter Tage anzutreiben. Ein weiterer, nicht unwesentlicher Vorteil war zudem die bessere Belüftung in den Stollen. Der Hydrokompressorenturm, das Wahrzeichen der Schachtanlage Knesebeck, wurde ca. 1912 erbaut und war bis 1977 in Betrieb. Die unter Denkmalschutz stehende Anlage ist heute die vermutlich einzige noch erhaltene dieser Art.Wer war Gerlach von dem Knesebeck?
Der 1808 in Stade geborene Gerlach Ernst August Johann von dem Knesebeck war ein deutscher Berghauptmann. Nach seiner Ausbildung an der Ritterakademie studierte er Rechtswissenschaften. Über verschiedene weitere Stationen führte ihn sein Lebensweg letztendlich nach Clausthal, wo er Chef der Berghauptmannschaft sowie des Berg- und Forstamtes wurde. Während seiner Amtszeit wurde mit dem Bau des Ernst-August-Stollens begonnen, dessen „Schachtanlage Knesebeck“ des Erzbergwerks Grund nach ihm benannt wurde.Bei den Besichtigungen des Stollensystems bzw. des Eichelberger Wasserlaufs beachten Sie bitte Folgendes:
Die Temperaturen im Stollen sind das ganze Jahr über ziemlich konstant und betragen ca. acht Grad Celsius. Selbst im Sommer sollte daher an warme Kleidung und Jacken gedacht werden. Die Wege sind teilweise uneben und es besteht Stolpergefahr. Sandalen oder Schuhe mit sehr dünnen Sohlen sind daher nicht zu empfehlen. Festes Schuhwerk ist ein Muss. Für den Besuch des unterirdischen Wasserlaufs sind Gummistiefel unabdingbar. Diese können bei Bedarf vor Ort ausgeliehen werden. Bei Ihrer Anfrage geben Sie am besten die entsprechenden Schuhgrößen gleich mit an. Die für den Besuch der Stollenanlage benötigten Sicherheitshelme und Grubenlampen werden selbstverständlich vor Ort verliehen.Angaben des Inhabers:
Öffnungszeiten:
Siehe Homepagehttps://www.knesebeckschacht.de/
Preise:
Siehe Homepagehttps://www.knesebeckschacht.de/
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